Hamburg (rad-net) – Anders als bei Dienstwagen ist die Verbreitung von Dienstfahrrädern noch überschaubar – dabei bietet die Anschaffung eines Rades als Dienstrad durch Lohnumwandlung bis zu 40 Prozent Ersparnis, rechnen Experten. Auch E-Bikes werden durch ein Leasingprogramm erschwinglich. Durch ein seit 2012 laufendes Programm kann fast jeder Festangestellte ein Dienstfahrrad bestellen. Wie man an ein Dienstrad kommt und wie hoch die Ersparnis im Vergleich zum Ladenpreis ist, erklärt das Magazin «Bike Bild» in der Ausgabe, die seit Freitag erhältlich ist.
Viele große Firmen kooperieren bereits mit Anbietern von Diensträdern. Die Zahlen deuten dabei auf eine Erfolgsgeschichte hin: Innerhalb der ersten vier Wochen nach Einführung eines Dienstrades in einem Unternehmen bestellen zehn bis 20 Prozent der Belegschaft einen Drahtesel beim Chef. «Experten gehen davon aus, dass bis 2027 sieben Millionen Diensträder in Deutschland unterwegs sein werden», sagt Bike Bild Redakteur Mathias Müller.
Ganz umsonst sind die Dienstfahrräder nicht. Doch wenn der Arbeitgeber den Antrag bewilligt, sind zwischen 30 und 40 Prozent Ersparnis möglich. Dies funktioniert dank der Lohnumwandlung. Die monatliche Leasingrate wird vom Bruttogehalt beglichen – also vor Abzug der Steuern. Bei einem Bruttogehalt von 3000 Euro liegt die Rate für ein 2500 Euro teures Fahrrad bei rund 70 Euro. Netto fehlen dem Arbeitnehmer aber nur knapp 50 Euro. Läuft der Vertrag aus, kann er den Restbetrag begleichen und das Rad erwerben oder einen neuen Leasingvertrag abschließen.
Durch dieses Programm werden insbesondere E-Bikes erschwinglich. Die Vorteile: Die Angestellten kommen zügig durch den Verkehr zu ihrem Arbeitsplatz und tun gleichzeitig etwas Gutes für den eigenen Körper und die Umwelt. «Selbst Bewegungsmuffel lassen sich vom Komfort eines E-Bikes überzeugen. Aufgrund der Motorunterstützung sind viel mehr Menschen bereit, sich überhaupt auf ein Fahrrad zu setzen. Außerdem werden häufig weitere Strecken zurückgelegt als mit dem herkömmlichen Drahtesel», sagt Müller.