Paris (dpa) - Alle 20 an der Tour de France teilnehmenden Mannschaften haben ihre Verträge mit dem Veranstalter ASO unterzeichnet. Das bestätigte der Vorsitzende der Profi- Teamvereinigung AIGCP, der Franzose Eric Boyer. Die Teams erkennen damit auch die in den Kontrakten festgelegte Klausel an, im Fall eines positiven Dopingtests vor oder während der Tour 100 000 Euro Strafe zu zahlen und vom Rennen ausgeschlossen zu werden.
Sollte der betreffende Fahrer allerdings ohne Wissen des Teams manipuliert haben, wird dieses nicht bestraft. Die Klausel soll bereits nach einer positiven A-Probe in Kraft treten. Mögliche Auseinandersetzungen zwischen Veranstalter und Teams soll das Schiedsgericht des französischen Nationalen Olympischen Komitees innerhalb von 24 Stunden klären. Das Urteil ist dann für beide Seiten bindend.
Die Unterzeichnung der Verträge bedeutet auch eine schwere Schlappe für den Weltverband UCI, nachdem die ASO das Rennen unter der Oberaufsicht des Französischen Verbandes FFC stattfinden lässt. Die UCI hatte ähnlich wie im Konflikt um die Teilnahme an der Fernfahrt Paris-Nizza allen Teams und Fahrern, die an der Tour teilnehmen, mit harten Strafen gedroht.