Calpe (rad-net) - Der amtierende Weltmeister Julian Alaphilippe will in diesem Frühjahr zur Flandern-Rundfahrt zurückkehren. Nach seinem Sturz bei dem Event im Oktober 2020 hat der Franzose den Klassiker zu seinem Saisonziel erklärt. Zusätzlich stehen die Tour de France, die Olympischen Spiele in Tokio und die Weltmeisterschaft in Flandern im Rennkalender des 28-Jährigen.
Alaphilippe schaut auf eine ereignisreiche Saison 2020 zurück, in der er neben einer Etappe der Tour de France und der Weltmeisterschaft in Imola auch den Brabantse Pijl gewann. Zeitgleich erfuhr der Fahrer von Deceuninck-Quick Step aber auch massive Enttäuschungen, als er bei Lüttich-Bastogne-Lüttich zu früh jubelte und bei der Flandern-Rundfahrt kurz vor dem Ziel in der Spitzengruppe stürzte und sich die rechte Hand brach. «Der Sturz hat eine schlechte Erfahrung hinterlassen, ansonsten habe ich nur gute Erinnerungen an das Rennen, denn die Atmosphäre im Team war großartig», berichtete Alaphilippe jetzt, bei einer Online-Pressekonferenz seiner Mannschaft, von seinem Debüt bei der Flandern-Rundfahrt im vergangenen Oktober. Zeitgleich gab der Fahrer bekannt, direkt in diesem Frühjahr zu dem Klassiker zurückkehren zu wollen: «Ich bin definitiv hoch motiviert erneut an dem Rennen teilzunehmen. [...] Ich freue mich schon darauf.»
Auch weitere Klassiker – vom Auftakt bei Omloop Het Nieuwsblad (27. Februar) bis hin zu Lüttich-Bastogne-Lüttich (25. April) – stünden auf dem Programm, bevor es im Sommer zur Tour de France und den Olympischen Spielen nach Tokio gehen soll. «Ich bin sehr motiviert. Man muss es aber Ziel für Ziel angehen. Zunächst bin ich nur auf den ersten Teil der Saison fokussiert, der zweite Teil beinhaltet dann die Tour de France und die Olympischen Spiele, die auch ein großes Ziel sein können», so der Franzose.
Seine Ziele für die Tour de France hielt der Fahrer weitestgehend mit der Begründung zurück, sich zunächst auf die erste Hälfte der Saison konzentrieren zu wollen: «Ich weiß, dass ich bei der Tour nicht um das Gesamtklassement fahren werde. [...] Für mich kommt die Tour nach dem ersten Teil der Saison, aber ich habe bereits gesehen, dass es einige wirklich schöne Etappen gibt, die mir gut liegen, also werde ich sehr motiviert sein. Was den Rest angeht, werden wir sehen.» Im Herbst liege das Augenmerk dann auf der Weltmeisterschaft in Flandern.