Amsterdam (rad-net) - Mathieu van der Poel könnte 2024 seinen Fokus ausschließlich auf die Mountainbike-Wettbewerbe der Saison legen. In einem Interview mit dem Magazin «Helden» erklärte sein Vater Adrie van der Poel jetzt, dass er sich vorstellen könne, dass sich sein Sohn in der Saison der Olympischen Spiele in Paris, vor allem auf das MTB konzentrieren und erneut versuchen werde, in dieser Disziplin Olympia zu gewinnen.
«Vielleicht wäre es schlau in den Saison 2022 und 2023 das Mountainbike aufzugeben und sich dann im darauffolgenden Jahr der Olympischen Spiele nur auf das Mountainbike zu konzentrieren», erklärte Van der Poel Senior in dem Gespräch. Bislang kombiniert Mathieu van der Poel die drei Disziplinen Straße, Cyclo-Cross und MTB in einer Saison, was sein Vater aber aufgrund der Andersartigkeit der MTB-Disziplin für nicht optimal hielt: «Beim Mountainbiken zum Beispiel ist man in einer ganz anderen Position. Außerdem muss man beim Mountainbiken oft um seinen Startplatz [in der Startaufstellung, Anm. d. Red.] kämpfen, also muss man ganz hinten starten, wenn man nicht viele Rennen fährt.»
Van der Poel Junior hat sich bislang nicht zu den Vorschlägen seines Vaters geäußert. Der Fahrer von Alpecin-Fenix hat aber offensichtlich mit dem olympischen MTB-Wettbewerb noch eine Rechnung offen, nachdem er vergangenes Jahr in Tokio bei dem Rennen gestürzt und anschließend ausgeschieden war. Die Goldmedaille nahm damals der Brite Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) mit nach Hause.
«Ich denke die Olympischen Spiele des vergangenen Sommers, schwirren immer noch in seinem Kopf herum», erklärte Van der Poels Vater weiter. «Er wird deshalb noch nicht über eine konkrete Vorgehensweise für die Olympischen Spiele in Paris nachdenken, auch wenn ich es nicht gänzlich ausschließen möchte, dass er es nochmal versuchen wird.»