Hagen (rad-net) - Pascal Ackermann (UAE-Team Emirates) wird in diesem Jahr bei der Deutschen Bahn-Meisterschaft starten. Dies geht aus den nun veröffentlichten Meldelisten hervor. Die Titelkämpfe finden vom 14. bis 19. Juni im Sportforum Kaarst-Büttgen statt.
Der deutsche Ausnahme-Sprinter wird in den Diszplinen Punktefahren, Scratch, Ausscheidungsfahren und Zweiermannschaftsfahren antreten. Im Zweiermannschaftsfahren wird der 28-Jährige eine Paarung mit dem deutschen Nationalfahrer und Stamm-Viererfahrer Domenic Weinstein bilden.
«Dass Pascal den Ausflug auf die Bahn macht, freut mich sehr. Mit seinem 'Motor', den er von der Straße mitbringt, wird er sicherlich eine Rolle spielen können», sagt Bahn-Bundestrainer Tim Zühlke gegenüber rad-net.
Es ist nicht das erste Mal, dass Ackermann auf der Bahn fährt. Als Junior war er bereits Teamsprint-Weltmeister und Europameister im Omnium. Bei den Deutschen Meisterschaften holte er als U19-Fahrer Titel im 1000-Meter-Zeitfahren und Punktefahren. Zuletzt Jahr fuhr er die TIS Sixdays Night 2021 und gewann sie gemeinsam mit Marco Mathis.
Dass ein Fahrer vom Kaliber wie Ackermann, neben seinen Verpflichtungen auf der Straße, auf der Bahn fährt, ist in Deutschland eher die Ausnahme und wird bislang nur von Roger Kluge und Felix Groß praktiziert. In anderen Ländern wechseln beispielsweise Fahrer wie Elia Viviani, Filippo Ganna (Italien), Rui und Ivo Oliveira (Portugal), Owain Doull oder Mark Cavendish (Großbritannien) häufiger mal ins Oval.
«Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr WorldTour-Profis ab und an auf der Bahn tummeln. Wir haben einige Top-Straßenfahrer, die von der Bahn kommen. Gerade die schnellen Profis von der Straße könnten die Massenstart-Disziplinen mitbestimmen und für sie wäre das sicherlich eine sinnvolle Ergänzung», so Zühlke, der weiter erklärt: «Ich könnte mir schon vorstellen, sie bei BDR-Einsätzen auf der Bahn einzuplanen.»
Der bereits genannte Kluge wird auch bei der Bahn-DM in Büttgen starten. Groß fällt verletzungsbedingt aus.
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