Berlin (rad-net) - Nationalfahrer Pascal Ackermann hat auch die Schlussetappe der Tour de Berlin (UCI 2.2U) rund um Birkenwerder gewonnen und ist damit - an Etappensiegen gemessen - der erfolgreichste Rennfahrer der 64. Auflage der U23-Rundfahrt. Nach 151,2 Kilometern ließ der 22-Jährige im Sprint erneut deutlich die Konkurrenz hinter sich und verwies Konrad Geßner (P&S Thüringen) sowie Dario Rapps (Kuota-Lotto) auf die Plätze zwei und drei.
Ackermann hatte bereits gestern die Etappe rund um Baruth für sich entschieden und feierte damit seinen zweiten Sieg in Folge. «Mit der Moral von gestern sind wir natürlich mit dem Ziel ins Rennen gegangen, es zu gewinnen», sagt Pascal Ackermann. Um das Rennen besser kontrollieren zu können, wurde mit Jan Tschernoster ein rad-net ROSE-Teamkollege von Ackermann mit in die Spitzengruppe geschickt. «Alles lief perfekt. Wir sind Runde für Runde von vorne ins Kopfsteinpflaster gefahren, was uns einiges erleichtert hat.» Rechtzeitig vor dem Finale wurden dann auch die Ausreißer wieder gestellt.
«Im Finale war ich auf mich allein gestellt, weil das Team vorher alles gegeben hat, um mich bestmöglich zu schonen. Aber nach dem Sprint von gestern wusste ich, dass ich das Ding auch so abschießen kann - und so war es dann ja auch», freute sich Ackermann.
Im Gesamtklassement ließ derweil der Franzose Rémi Cavagna (Klein Constantia) nichts mehr anbrennen und verteidigte seine im Einzelzeitfahren errungene Führung souverän, indem er die Etappe in der ersten Gruppe des Hauptfeldes beendete. Zweiter wurde sein Teamkollege und U23-Vizeweltmeister im Einzelzeitfahren, Maximilian Schachmann, mit neun Sekunden Rückstand.
Im Kampf um Platz drei wurde es auf der letzten Etappe aber noch einmal spannend. Als Gesamtdritter war der Niederländer Nathan van Hooydonck (BMC Development) ins Rennen gegangen, doch unterwegs konnte Kasper Asgreen (Trefor) aus Dänemark - vor der Etappe noch Gesamtvierter - Bonussekunden sammeln, schob sich so noch an Van Hooydonck vorbei und belegte zehn Sekunden hinter dem Sieger Platz drei.