Haiming (rad-net) - Mountainbiker Simon Gegenheimer musste sich beim Eliminator Sprint beim Ötztaler Mountainbike Festival der UCI-Kategorie HC im österreichischen Haiming nur knapp dem WM-Dritten Daniel Federspiel geschlagen geben. Markus Schulte-Lünzum landete auf Rang sechs, Martin Gluth wurde Achter.
Auf einem Asphaltkurs in Haiming hatte Gegenheimer im Finale der besten Vier einen guten Start. Auf der ersten von drei Runden lag er in Führung vor dem Lokalmatadoren Federspiel. «Ich habe dann ein wenig gepokert und zwei, drei Tritte ausgelassen», erklärte Gegenheimer seine Strategie. Er wurde angegriffen, hielt dagegen und reihte sich hinter Federspiel wieder an der zweiten Position ein. Der Österreicher wehrte den nächsten Angriff des Deutschen Sprint-Meisters ab und ließ sich die Spitzenposition auch auf der Zielgerade nicht mehr entreißen.
«Gegen Daniel vor heimischen Publikum zu verlieren ist keine Schande», meinte Gegenheimer nach dem dritten zweiten Platz in Folge. «Ich bin für die Deutsche Meisterschaft in zwei Wochen in Singen ganz zuversichtlich», so der Remchinger vom Team Rose-Ultrasports.
Dritter wurde der Pole Marek Konwa vor Sepp Freiburghaus aus der Schweiz, der 2012 den Weltcup-Sprint in Nove Mesto gewonnen hatte.
Hinter dem Schweizer Sprint-Meister Thomas Litscher von Multivan-Merida belegte Markus Schulte-Lünzum aus Haltern im kleinen Finale Rang zwei und wurde so Sechster. «Damit hätte ich bei diesem Feld an starken Sprintern gar nicht gerechnet. Im Halbfinale habe ich einen taktischen Fehler gemacht, aber ich bin ganz zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht», sagte der Focus-Fahrer.
Martin Gluth hatte die schnellste Qualifikationszeit auf den Asphalt-Kurs in Haiming gelegt, schied aber im Halbfinale nach einem taktischen Missgeschick aus. Im kleinen Finale rutschte der Lexware-Rothaus-Fahrer aus Helmbrechts weg und verlor alle Chancen auf ein besseres Resultat als Rang acht. «Nicht so der Hammer», urteilte Gluth.