Waldrems (rad-net) - Die Österreicher Kevin Bachmann und Stefan Feurstein aus Sulz beziehungsweise Dornbirn haben als Team Österreich 1 die U23-Europameisterschaft der Radballer gewonnen. Im Finale besiegte Österreich Deutschland 2 mit Marc Beinschrodt und Philipp Kling aus Kemnat mit 4:2 Toren.
In Backnang-Waldrems fand an zwei Tagen das Finale der Europameisterschaft der U23-Klasse mit zehn Mannschaften aus sechs Nationen statt. Neben dem Team des Ausrichters RSV Waldrems (U23 Deutschlandpokalsieger Björn Bootsmann/Marcel Schüle) als Deutschland und dem Pokalvize RV Kemnat als Deutschland 2, startete mit der Wildcard als Deutschland 3 das Team vom RV Bechhofen (Pierre und Andre Klinger). Dieses Trio hatte große Hoffnungen, den EM-Titel den Österreichern zu entreißen. Seit 2011 (Bernd und Gerhard Mlady aus Stein) hatte nur 2014 RSV Reichenbach mit Florian Bartl und Philip Blasi - damals mit der Wildcard - den EM-Sieg für Deutschland geholt.
Sechs der zehn Teams standen sich bereits im EM-Finale 2015 gegenüber, darunter auch Jiri Hrdlicka und Roman Stanek aus Svitavka (Tschechien) sowie Mathias Seyfried und Thomas Leclerc aus Dorlisheim (Frankreich), die weiter internationale Erfahrung teils auch im Weltcup gesammelt haben und die Plätze sieben und fünf verbessern wollten. Das hat nicht geklappt, denn nach den Vorrunden standen sich drei deutsche Teams und der spätere Sieger Österreich 1 gegenüber.
Im ersten Halbfinale siegte erwartungsgemäß Deutschland 2 als Gruppensieger (dank eines 5:4 über Österreich 1) der Gruppe 1 mit 3:1 Toren über Deutschland 3 (RV Bechhofen siegte im Entscheidungsspiel um Platz zwei gegen Schweiz 1 (Möhlin)) und zog ins Finalspiel ein. Das zweite Halbfinale war das «vorgezogene Finale» zwischen dem ungeschlagenen Gruppensieger der zweiten Vorrunde, Deutschland 1, und Österreich 1. Hier lagen die Vorarlberger, inzwischen die Nummer vier in Österreichs Elite, ständig in Führung und brachten das Match knapp mit 4:3 Toren über die Zeit. So blieb Deutschland 1 «nur» das kleine Finale um Rang drei gegen RV Bechhofen, das klar mit 8:2 Toren gewonnen wurde und damit das gleiche Ranking wie im Vorjahr bedeutete.