50 Kilometer vor dem Ziel wurde die sechsköpfige Ausreißergruppe des Tages, die bis zu vier Minuten Vorsprung hatte, am Berg Pietralavezzara eingeholt. Dort trennte sich dann die Spreu vom Weizen und es entstand eine 15-köpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten. Intermarche-Wanty-Gobert war gleich mit vier Fahrern vorne vertreten. Am nächsten Anstieg, Madonna della Guardia, setzten sich Meintjes und Michel Ries (Arkéa-Samsic) aus der Gruppe. Im weiteren Verlauf konnten zu ihnen Natnael Tesfatsion (Drone Hopper-Androni Giocattoli), Alessandro Verre (Arkéa-Samsic) und Zimmermann aufschließen.

Allerdings fiel Zimmermann kurz vor dem Gipfel aus der Gruppe zurück, da er absteigen und ein Kettenproblem an seinem Fahrrad beheben musste.

Auf dem Weg in Richtung Ziel lief die Zusammenarbeit in der Spitzengruppe allerdings nicht optimal. Da keine richtige Einigkeit herrschte, konnten von hinten weitere Fahrer wieder aufschließen - und die Situation nutzte auch Zimmermann, um wieder den Sprung nach vorne zu schaffen. Kaum hatte er den Anschluss hergestellt, attackierte er, wurde aber nicht fahren gelassen. Dann versuchte es Meintjes und bestritt die letzten sieben Kilometer als Solist, um schließlich mit 1:37 Minuten Vorsprung einen Solosieg einzufahren.

Dahinter spurteten acht Verfolger um die weiteren Podestplätze. Zimmermann musste sich knapp Tesfatsion geschlagen geben und wurde guter Dritter.