Brüssel (rad-net) - Der WorldTour-Kalender der Männer soll ab 2026 überarbeitet werden. Wie Peter Van den Abeele, Sportdirektor beim Weltradsportverband UCI, im Play-Sports-Podcast «Cross» verriet, soll es künftig keine Überschneidungen mehr geben.
Die nun Van den Abeele angekündigten Reformen seien das Ergebnis vieler Treffen mit den Beteiligten an der Spitze des Männerradsports. «In diesem Jahr haben wir auf Initiative der UCI und der Teams viele Gespräche geführt, um den Straßenradsport zu reformieren. [...] Wir hatten viele Meetings über TV-Rechte, die Verbesserung des Produkts Radsport und die Neuordnung des Kalenders», so Van den Abeele. An diesen Gesprächen war neben den Organisatoren und den Teams auch die Fahrergewerkschaft CPA beteiligt.
Dort sei auch besprochen worden, den WorldTour-Kalender ab 2026 umzugestalten. «Wir werden keine Überschneidungen mehr im Männer-Kalender zulassen. Das wird nicht einfach und bedeutet auch weniger Wettkämpfe», kündigte Van den Abeele an.
Außerdem sei die Sicherheit der Fahrer ein wichtiges Thema gewesen. «Wir werden gemeinsam an der Sicherheit arbeiten. Allen ist bewusst, dass das nicht nur der Veranstalter allein leisten kann. Das kann die UCI allein auch nicht und die Teams auch nicht. Aber die Fahrer sind die Opfer, wenn etwas schief geht», sagt Van den Abeele. Deshalb wolle man künftig einen Ausbildungskurs für Sicherheitsmanager bei der UCI starten. «Jeder Veranstalter der WorldTour oder der ProSeries muss im Januar oder Februar einen Kurs bei uns belegen. Sie werden von uns ausgebildet. Das dauert drei Tage und ist Pflicht», erklärte Van den Abeele.