Trient (rad-net) - Mitte September wurden in der norditalienischen Stadt Trient die Gran Fondo-Weltmeisterschaften ausgetragen. Hinter dem Gastgeberland Italien belegten die Deutschen im Medaillenspiegel mit vier Weltmeistertiteln den zweiten Rang.
Im Zeitfahren über einen relativ flachen, aber teils technisch anspruchsvollen 20-Kilometer-Kurs konnten am ersten Wettkampftag die beiden BDR-Sportlerinnen Adelheid Schütz (AK 45-49) und Maria Zander (AK 70-74) die Weltmeistertitel erlangen. Silbermedaillen wurden mit teils nur geringen Zeitabständen zu den neuen Weltmeistern durch Sascha Dittfurth (AK 35-39), Kerstin Brachtendorf (AK 50-54) und Michael Schaefer (AK 55-59) eingefahren. Bronzemedaillen gingen an Julia Schallau und Valentin Szalay (beide AK19-34) sowie Frank Erk (AK 55-59).
Im Zwischenwettbewerb der Teamstaffel konnte das deutsche Team in der Besetzung Weber, Schallau, Volbracht und Szalay mit nur einer Sekunde Rückstand hinter dem siegreichen Team aus Slovenien den zweiten Platz für sich verbuchen.
Die Straßenwettkämpfe bevorzugten im Gegensatz zum Einzelzeitfahren vorrangig Bergspezialisten, denn sie führten zwei Mal (Gran Fondo) oder ein Mal (Medio Fondo) über den Trientiner Hausberg, den Monte Bondone. In den Gran Fondo-Rennen konnten sich Christina Rausch (AK 45-49) und Michael Schaefer vor Wolfgang Hofmann (AK 55-59) die Weltmeistertitel schnappen. Weiterhin errangen Bernd Hornetz (AK 50-54) und Erwin Hickl (AK 65-69; Medio Fondo) jeweils die Silbermedaillen ihrer Altersklassen.
Im kommenden Jahr werden die Finals der UCI Gran Fondo World Series im Rahmen der Radsport-WM in Glasgow (Großbritannien) stattfinden. Die Qualifier-Events hierzu haben bereits begonnen.