Aigle (rad-net) - Der Radsport-Weltverband UCI hat auf seiner Website die für 2019 vorgesehenen Regeländerungen im Mountainbike-Bereich veröffentlicht. Neben bereits bekannten Änderungen, wurde unter anderem auch der Einfluss des Short Track-Wettbewerbs auf die Startaufstellung vergrößert.
In der Premieren-Saison des Short Track-Weltcups wurden dieses Jahr durch die Ergebnisse die ersten beiden Reihen des Cross-Country-Rennens bestimmt. Die ersten 16 im Short Track standen am Sonntag in Reihe eins und zwei. Für 2019 wurde im Regeltext die Zahl 16 durch 24 ersetzt. Auch die dritte Startreihe wird also künftig vom Ergebnis des Freitagabend-Wettkampfs bestimmt.
Im Verlauf des Jahres verzichtete immer wieder Fahrer, am Ende der Saison sogar mehr, auf den Start im Short Track um die Chancen für das Cross-Country-Rennen zu erhöhen. Teilweise möglicherweise mit Erfolg. Allerdings lässt sich ein gutes Ergebnis am Sonntag ja nicht so einfach aus dem Verzicht auf den Short Track ableiten. Es gab ja auch Beispiele, in denen das keine Wirkung hatte. Wenn man durch den Verzicht auf den Short Track in der Startaufstellung noch eine weitere Reihe nach hinten rutscht, dann vergrößert sich auch der daraus erwachsene Nachteil.
«Das kam auch von Sportler-Seite. Um abzusichern, dass sie weiter den Short Track fahren. Wir haben viele Fahrer gesehen, die im XCC locker gefahren sind, weil sie wussten, dass sie trotzdem in der dritten Reihe starten werden. Jetzt ist der Nachteil größer», erklärt UCI MTB-Koordinator Simon Burney.
Reduzierung der Starterfelder der U23 Herren
Verändert hat die oberste Behörde des Radsports auch die Zugangsberechtigung der U23-Fahrer zum U23-Weltcup. Während in der Elite-Kategorie weiterhin 20 Weltranglistenpunkte ausreichen, um eine persönliche Startberechtigung bei den Weltcup-Rennen zu haben, wurde das in der U23-Kategorie von 20 auf 40 nach oben korrigiert. Aber nur bei den Herren.
«Wir wollen die (Starter-)Zahlen leicht reduzieren, die Felder werden zu groß», erläutert Simon Burney. Sehr wahrscheinlich wird die Reduzierung nicht all zu heftig ausfallen. Zuletzt war man bei den mitteleuropäischen Rennen bei 160 Meldungen angekommen.
Elite-Status für die besten 15 Teams
Ferner hat die UCI einen Passus für die UCI Elite Teams verändert. Ein paar Jahre lang behielt sich der Weltverband vor drei von 15 Teams selbst zu bestimmen. Hintergrund war der Wunsch variabel zu sein und eventuell ein Team mit einem Weltklasse-Fahrer, der vielleicht längere Zeit verletzt ausgefallen ist, doch noch mit dem Elite Status versehen zu können.
Im Vorjahr fiel eine Entscheidung zugunsten des Clif Pro Teams, das den Vorzug vor dem BMC Racing Team bekam. So ganz wohl war den Verantwortlichen dabei allerdings auch nicht. Jetzt heißt es im Regelwerk schlicht: die 15 in der ersten Rangliste des Jahres am höchsten gelisteten Teams können den Elite-Status erhalten. Höchstens bis Rang 20 kann nachgerückt werden, wenn vorne Teams verzichten. «Wir haben viel zu viel Zeit damit verbracht, darüber zu diskutieren welchen drei Teams wir den Elite-Status geben», so Simon Burney zu dieser Änderung.