Murg (rad-net) - In einer Pressemitteilung des Rothaus Hegau Bike-Marathon wird der Start der dreifachen Olympia-Medaillengewinnerin Sabine Spitz angekündigt. Die Teilnahme an der 16. Auflage des Events muss nicht die letzte sein, denn die 46-Jährige lässt im Gespräch ihr Karriereende offen. «Da kann ich, wie so oft, nur vertrösten», wird Spitz zitiert. «Es gibt noch kein finales Jahr, kein finales Rennen. So lange der Spaß noch da ist und die Performance stimmt, nimmt man's mit.»
Und es gibt auch noch keine ausdrückliche Verlagerung der Aktivitäten auf die Marathon-Disziplin. Auch wenn dieses Jahr das Cape Epic mehr Priorität genoss als der Weltcup in Stellenbosch, so fokussiert sich Spitz jetzt wieder auf die Olympische Disziplin und damit erst mal auf die Weltcups in Albstadt und in Nove Mesto. Das Training habe sie in den vergangenen Wochen angepasst, «um da eine gewisse Leistungsfähigkeit an den Tag legen zu können».
Die Marathon-DM in Kirchzarten steht auch auf dem Programm, auch den Rothaus Bike Giro und den Engadin Bike Giro hat sie ins Auge gefasst, aber abgesehen von Mont Sainte Anne wird Spitz vermutlich die komplette Weltcup-Saison bestreiten und auch die WM in Lenzerheide. An der angesprochenen «Performance» fehlt es Spitz ja nicht, wie ihr achter Rang in Stellenbosch und auch ihr vierter Platz beim BiketheRock nach nicht optimaler Vorbereitung belegen.
Dass sie in Singen die UCI Marathon Serie fährt und nicht beim parallel laufenden Bundesliga-Rennen in Gedern, das hat einerseits mit der Distanz vom heimatlichen Murg-Niederhof (85 km) und andererseits mit dem Profil des Hegau Bike-Marathon zu tun.
«Singen ist als Marathon nicht so extrem hart, es kommt auch auf die Taktik an. Einen solchen Kurs kann man vor dem Weltcup in Albstadt fahren, das sollte als Vorbereitung gut passen», meint Sabine Spitz. Und an fordernder Konkurrenz wird es ihr auch nicht fehlen, denn Ex-Weltmeisterin Esther Süss aus der Schweiz und die Deutsche Marathon-Meisterin Silke Ulrich (Herzlichst Zypern) werden versuchen ihr das Leben schwer zu machen.