Alhaurín de la Torre (rad-net) - Tadej Pogacar hat sich den Gesamtsieg bei der Ruta del Sol (UCI 2.Pro) nicht mehr nehmen lassen und sein Gelbes Trikot auf der 184,3 Kilometer langen Schlussetappe von Otura nach Alhaurín de la Torre souverän verteidigt. Das letzte Teilstück gewann Omar Fraile (Ineos Grenadiers).
Zunächst wurde die Etappe aber von sieben Ausreißern geprägt. Sie holten bis zu drei Minuten Vorsprung aufs Peloton heraus, wo Movistar, Intermarché-Circus-Wanty und UAE-Emirates die Nachführarbeit leisteten. Am Gipfel des Anstiegs Puerto del Sol, etwa 80 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe noch zwei Minuten Vorsprung und dort pendelte sich der Abstand dann erst einmal ein. Als die Lücke zum Hauptfeld 35 Kilometer vor dem Ziel allerdings unter eine Minute gefallen war, fuhr Xabier Isasa (Euskaltel-Euskadi) seinen Mitstreitern davon, Aber Dies de Bondt (Alpecin-Deceuninck) schloss sich dem Spanier an und fuhr daraufhin alleine weiter. Nachdem der Rest der Ausreißergruppe bereits eingeholt worden war, wurde der Belgier auch innerhalb der letzten zehn Kilometer gestellt.
Dann reihte sich auch Pogacar vorne im Feld ein. Gemeinsam mit Tim Wellens bereitete der Slowene seinem Teamkollegen Alessandro Covi den Sprint vor. Doch auf ansteigender Zielgeraden war Fraile schneller als Covi und verwies den Italiener auf Rang zwei. Dritter wurde Andrea Pasqualon (Bahrain-Victorious).
Im Gesamtklassement gab es keine Veränderungen mehr. Pogacar, der allein drei Tagessiege bei der fünftägigen spanischen Etappenfahrt feiern konnte, gewann souverän mit 1:23 beziehungsweise 1:28 Minuten Vorsprung auf die beiden Bahrain-Victorious-Profis Mikel Landa und Santiago Buitrago.