Crans-Montana (rad-net) - Erneut haben Ausreißer den Tagessieg beim Giro d'Italia unter sich ausgemacht. Einer Rubio (Movistar) gewann das wegen Schlechtwetter auf 74,6 Kilometer lange Teilstück nach Crans-Montana. Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) verteidigte das Rosa Trikot.
Da das Teilstück so kurz war, ließen die Angriffe auch nicht lange auf sich warten. Schließlich setzte sich am ersten Anstieg, dem 15,5 Kilometer langen Croix de Coeur eine siebenköpfige Gruppe um Rubio, Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Jefferson Alexander Cepeda (EF Edcuation Easy-Post) und Derek Gee (Israel-Premier Tech) ab. Pinot hielt das Tempo weiter hoch und sorgte dafür, dass sich die Gruppe auf vier Mann dezimierte.
Den Schlussanstieg hinauf nach Crans-Montana erreichte die Gruppe mit rund drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Bereits nach einem Kilometer beschleunigte Pinot abermals. Cepeda blieb an seinem Hinterrad, aber Rubio und Gee konnten auch noch einmal zurückkehren, obwohl es nicht lange dauerte, bis Gee endgültig reißen lassen musste. Pinot versuchte mehrmals davonzukommen, konnte seine beiden verbliebenen Mitstreiter aber nicht abschütteln. Also machte ein Trio den Tagessieg unter sich aus.
Cepeda startete den Sprint früh und versuchte Pinot und Rubio zu überraschen. Doch er konnte nicht durchhalten und wurde noch von beiden überholt. Am schnellsten war Rubio, der vor Pinot gewann.
Unterdessen passierte in der Gruppe der Favoriten nicht viel und kamen gemeinsam ins Ziel. Damit blieb Thomas Spitzenreiter im Gesamtklassement und liegt nach wie vor zwei Sekunden vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und 22 Sekunden vor Joao Almeida (UAE-Team Emirates). Kämna ist weiterhin Sechster mit 1:52 Minuten Rückstand.