Dublin (rad-net) - Beim Cyclo-Cross-Weltcup in Dublin (Irland) hat es einen niederländischen Doppelerfolg gegeben. Bei den Männern setzte sich Pim Ronhaar (Baloise-Trek Lions) knapp vor Laurens Sweeck (Crelan-Corendon) durch und bei den Frauen siegte seine Teamkollegin Lucinda Brand als Solistin. Die einzige Deutsche am Start, Judith Krahl (Heizomat-Kloster Kitchen), belegte den 25. Platz.
Zunächst blieben die Favoriten dicht zusammen. Eingangs der dritten Runde gelang es aber Thibau Nys (Baloise-Trek Lions), einen kleinen Vorsprung herauszuholen. Hinter ihm entstand eine Verfolgergruppe mit Ronhaar, Sweeck, Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal), Joran Wyseure (Crelan-Corendon) und Jens Adams, die wieder aufschließen konnte. Vanthourenhout, der nach seinem Sturz am gestrigen Samstag in Kortrijk doch startete, hatte große Schwierigkeiten und fiel nach zwanzig Minuten aus der Gruppe.
Etwa zur Rennhälfte setzten sich dann Iserbyt, Ronhaar und Sweeck ab. Zu Beginn der letzten Runde startete Ronhaar eine starke Attacke und konnte eine Lücke auftun. Kurz vor dem Ziel konnte Sweeck noch einmal aufschließen, während Iserbyt reißen lassen musste. Im Sprint setzte sich Ronhaar etwas überraschend gegen Sweeck durch. Iserbyt folgte mit 20 Sekunden Rückstand.
Schon Ende der ersten Runde konnte sich Brand aus einer vierköpfigen Gruppe mit ihr, Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin-Deceuninck), Zoe Bäckstedt (Canyon-Sram) und Marie Schreiber (SD Worx) absetzen. Alvarado schaffte schließlich noch als einzige, das Loch zu Brand wieder zu schließen. Doch die schüttelte Alvarado wieder ab und hatte schnell 15 Sekunden Vorsprung. Der vergrößerte sich noch durch einen Fahrfehler von Alvarado.
Mit 26 Sekunden Vorsprung holte Brand vor Alvarado ihren ersten Weltcupsieg seit fast zwei Jahren. Im Kampf um den dritten Platz war Bäckstedt schneller als Schreiber, nachdem sie sich etwa zur Rennhälfte von ihrer Kontrahentin hatte absetzen können. Sie wies 45 Sekunden Rückstand zu Brand auf. Krahl überquerte 6:28 Minuten hinter der Siegerin als 25. den Zielstrich.
Im Rennen der Männer U23 gewann der Niederländer Tibor del Grosso vor den beiden Belgiern Emiel Verstrynge und Jente Michels mit 13 beziehungsweise 33 Sekunden Vorsprung. Bei den Junioren siegte der Italiener Stefano Viezzi mit acht Sekunden Vorsprung. Die Plätze zwei bis vier machten Arthur Van den Boer (Belgien), Keije Solen (Niederlande) und Mats Vanden Eynde (Belgien) in dieser Reihenfolge im Sprint unter sich aus. Célia Gery aus Frankreich war bei den Juniorinnen nicht zu schlagen. Sie verwies mit 25 beziehungsweise 47 Sekunden Vorsprung die beiden Britinnen Cat Ferguson und Imogen Wolff auf die Plätze zwei und drei.
Deutsche waren in den Nachwuchsklassen nicht am Start.
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