San Luca (rad-net) - Primoz Roglic hat den Giro dell'Emilia (UCI 1.HC) gewonnen. Der Slowene vom Team Jumbo-Visma erwies sich am Schlussanstieg hinauf nach San Luca nach 207,4 Kilometern als der stärkste und gewann mit 14 Sekunden Vorsprung vor den beiden EF Education First-Profis Michael Woods und Sergio Higuita.
Auf den letzten vierzig Kilometern des italienischen Eintagesrennens musste der 2,1 Kilometer lange und durchschnittlich 9,7 Prozent steile Anstieg hinauf nach San Luca fünfmal bewältigt werden. Als es das erste Mal den Berg hinauf ging, fiel das Feld bereits auseinander und immer wieder wurde dort attackiert.
Bei der letzten Überquerung setzte sich eine Gruppe mit allen Favoriten ab - neben Roglic, Woods, und Higuita gehörten auch Fahrer wie Ex-Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar), Tour-Sieger Egan Bernal (Ineos) und Jakob Fuglsang (Astana) dazu. Aus dieser Gruppe griff Roglic an und fuhr den Sieg ein und brachte sich damit auch für die Lombardei-Rundfahrt am kommenden Wochenende in die Favoritenrolle. Dort wird er sein letztes Rennen der Saison bestreiten.
«Die Mannschaft hat heute großartige Arbeit geleistet. Wir haben das Rennen von Anfang an kontrolliert. Auf der Schlussrunde waren wir bei vielen Attacke dabei und haben die letzten Angreifer wieder eingeholt. Am Ende war es an mir, es zu vollenden. Ehrlich gesagt hatte ich keine sehr guten Beine. Mit den heutigen Ergebnissen können wir alle sehr zufrieden sein. Dieser Sieg wäre ohne meine Teamkollegen aber nicht möglich gewesen», so Roglic.
Das 98,8 Kilometer lange Rennen der Frauen, das nur einmal zum Zieleinlauf den Anstieg nach San Luca hinauf führte, entschied Demi Vollering (Parkhotel Valkenburg) für sich. Im Zweierspurt gewann sie gegen Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo). Mit sechs Sekunden Rückstand belegte Nikola Noskova (Bigla) Rang drei. Liane Lippert (Sunweb) wurde mit 13 Sekunden Rückstand gute Fünfte.