Bogotá (rad-net) - Nairo Quintana war stark in die Saison 2020 gestartet, ehe diese durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurde. Aber als Favoriten für die Tour sieht der Profi vom Team Arkéa-Samsic sich nicht.
Quintana fährt in dieser Saison für das französische Arkéa-Samsic und war bereits in einigen französischen Vorbereitungsrennen sehr erfolgreich. Nach starken Klettervorführungen am Mont Ventoux und dem Col d'Eze gewann er die Tour de La Provence (UCI 2.Pro) beziehungsweise die Tour des Alpes Maritimes et du Var (UCI 2.1). Zudem war der Kolumbianer auf der Königsetappe von Paris-Nizza erfolgreich.
Der frühere Gewinner des Giro d'Italia und der Vuelta a España scheint also bereit zu sein, sich den fehlenden Tour-Sieg zu schnappen, aber Quintana gibt sich zurückhaltend gegenüber «France24»: «Ich glaube nicht, dass ich einer der Top-Favoriten bin. Ich denke, es gibt Fahrer, die größere Favoriten sind als ich und es gibt stärkere Teams. Wir werden aber in guter Verfassung sein und um eine gute Gesamtplatzierung kämpfen.»
Quintana musste vor rund einer Woche nach einem Trainingsunfall ins Krankenhaus, hat eine zweiwöchige Pause verordnet bekommen, ist aber auf dem Wege der Besserung. Er erlitt leichte Schürfwunden und habe noch Schmerzen am rechten Knie und am linken Oberschenkel. «Aber ich muss meine Vorbereitung nicht anpassen», so der 30-Jährige.