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Gino Mäder ist gestorben. Foto: Bahrain-Victorious
16.06.2023 13:03
Gino Mäder nach schwerem Sturz gestorben

Chur (rad-net/dpa) - Gino Mäder ist gestorben. Der Schweizer stürzte am gestrigen Donnerstag auf der fünften Etappe der Tour de Suisse. Heute Morgen ist er im Spital von Chur verstorben. Mäder wurde 26 Jahre alt.

Mäder kam auf der Abfahrt des Albulapass von der Straße ab und stürzte in die Schlucht. Dort wurde er regungslos im Wasser liegend aufgefunden und anschließend wiederbelebt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Dort starb er jedoch an den Folgen seines Sturzes.

«Wir sind durch den Verlust unseres außergewöhnlichen Fahrers, Gino Mäder, am Boden zerstört. Sein Talent, seine Hingabe und sein Enthusiasmus waren eine Inspiration für uns alle», sagte Bahrain-Victorious-Teammanager Milan Erzen. «Er war nicht nur ein extrem talentierter Fahrer, sondern auch eine großartige Person abseits des Rads.» Das Team werde ihm zu Ehren fahren.

Am Freitagvormittag um 11.30 Uhr sei Mäder gestorben. «Mit tiefer Trauer und schweren Herzens müssen wir das Ableben von Gino Mäder bekannt geben», teilte sein Team mit. «Unser gesamtes Team ist erschüttert über diesen tragischen Unfall, und unsere Gedanken und Gebete sind bei Ginos Familie und seinen Angehörigen in dieser unglaublich schwierigen Zeit.» Bahrain-Victorious zog sich aus der Tour de Suisse zurück. «Wir sind alle erschüttert. Keiner ist in der Lage, aufs Rad zu steigen», sagte der Sportliche Leiter Enrico Poitschke der «Bild»-Zeitung.

Mäder wurde 2019 Profi beim Team Dimension Data. Im Jahr zuvor hatte er im U23-Bereich mit zwei Etappensiegen und dem dritten Gesamtrang bei der Tour de l'Avenir auf sich aufmerksam gemacht. Seine größten Erfolge feierte er 2021, als er jeweils eine Etappe beim Giro d'Italia, Paris-Nizza und der Tour de Suisse gewann. Im selben Jahr belegte er auch den fünften Platz bei der Vuelta a España. Dieses Jahr wurde er Gesamtfünfter bei Paris-Nizza.

Zu den Fahrern, die wegen der Streckenführung Kritik an den Organisatoren übten, zählte auch Weltmeister Remco Evenepoel aus Belgien. Es sei keine schlaue Idee gewesen, das Ziel einer solchen Etappe nach einer Abfahrt zu platzieren, sagte der 23-Jährige nach Angaben der Schweizer Zeitung «Blick». «Aber man braucht offenbar immer noch mehr Spektakel. Es muss wohl einfach etwas passieren, damit man reagiert», sagte Evenepoel.

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