Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Mit einem neuen Weltrekord hat sich Filippo Ganna den Weltmeistertitel in der Einerverfolgung zurückgeholt. Der Italiener siegte in 3:59,636 Minuten vor seinem Landsmann Jonathan Milan und ist damit der erste Rennfahrer, der im Flachland unter der Vier-Minuten-Marke blieb.
Ganna ging das Finale um Gold bedacht an. Den ersten Kilometer legte er in 1:07,471 Minuten zurück und lag damit über eine Sekunde hinter Milan. Doch der Stundenweltrekordler steigerte sich fortan immer weiter und legte den zweiten Kilometer in 58 Sekunden und fuhr die Kilometer drei und vier in 57 Sekunden. Damit war er am Ende rund vier Sekunden schneller als Milan (4:03,790), der sich Silber sicherte, und gewann zum fünften Mal den WM-Titel in der Einerverfolgung. Bronze ging an Ivo Oliveira (4:08,738) gegen Daniel Bigham (4:09,956/Großbritannien).
Der Weltrekord lag mit 3;59,930 Minuten seit August 2021 bereits unter der Vier-Minuten-Marke, aufgestellt von Ashton Lambie. Allerdings fuhr der US-Amerikaner die Bestmarke in der Höhe von Aguascalientes (Mexiko) und als eigenen Rekordversuch außerhalb eines Turniers.
Ganna ist damit dreifacher Weltrekordhalter: Vor einer Woche holte der 26-Jährige schon den Stundenweltrekord (56,792 Kilometer) und bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio stellte er mit dem italienischen Vierer in der Mannschaftsverfolgung eine Bestmarke von 3:42,032 Minuten auf.
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