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Lukas Flückiger wechselt zu Ralph Näf. Foto/Archiv: Andreas Dobslaff/EGO-Promotion
09.11.2017 10:15
MTB: Näf stockt gegen den Trend Team auf - Flückiger kommt

Zürich (rad-net) - Das bisherige Radon Factory XC Team bekommt für 2018 Zuwachs. Lukas Flückiger stößt vom BMC Racing Team zur Equipe von Ralph Näf und fährt damit nach Jahren wieder an der Seite seines Bruders Mathias Flückiger. Die U23-WM-Dritte Alessandra Keller und Kathrin Stirnemann bleiben weiter an Bord.

Ein Radon Factory XC Team wird es nicht mehr geben, zumindest nicht im Zusammenhang mit Ralph Näf. Die Bike-Marke hat sein Engagement nicht mehr verlängert. Das erschließt sich aus der Pressemitteilung des Teams. Ein Sponsor und/oder für den fahrbaren Untersatz ist noch nicht an Bord, lässt eine Pressemitteilung ebenfalls wissen. Daher muss man das Team erst mal Ralph Näf Racing Team nennen.

«Mit dem aktuellen Budget bringen wir die Saison 2018 mit viel Herzblut über die Bühne. Die Verträge mit den Fahrern sind alle unter Dach und Fach. Sie verzichten in der aktuellen Situation auf Einnahmen. Ihnen ist die Organisation und der Teamspirit und somit die langfristige Entwicklung wichtiger als der kurzfristige finanzielle Köder. Wir alle haben Tokio 2020 vor Augen», wird Näf zitiert.

Im Gespräch mit rad-net.de ergänzt der Schweizer: «Wir versuchen dem Trend etwas entgegen zu setzen und anstatt ab-, eben auszubauen.» Seit ein, zwei Jahren haben einige Cross-Country-Teams Mühe ihre Finanzmittel zusammen zu bekommen, weil die Bike-Branche ihre Marketing-Budgets in Richtung eBike verschiebt. Mit Ralph Näf und dem Vize-Weltmeister von 2012, Lukas Flückiger, finden Zwei zusammen, die auch schon gemeinsam bei BMC unter Vertrag waren. Und schon zu Beginn ihrer Karriere auch bei Koba. Es ist bekannt, dass Ralph Näf und Lukas Flückiger eine langjährige Freundschaft pflegen.

Mit dem Wechsel zu BMC trennten sich erstmals auch die Wege des Brüderpaars Lukas und Mathias Flückiger. 2018 stecken sie erstmals seit 2012 wieder im gleichen Jersey (damals für Trek World Racing). Lukas Flückiger fand 2017 erst spät zu vorher gekannter Stärke. Bei der WM wurde er Sechster. «Ich will mit dem Wechsel neue Impulse setzen. Ein bekanntes Umfeld hilft mir da enorm», sagt Lukas Flückiger. Gemeinsam mit seinem Bruder will er wieder verstärkt die «Marke» Flückiger in den Vordergrund stellen.
Mathias Flückiger (29) kommt der Wechsel seines Bruders entgegen. «Wir kennen uns in- und auswendig. Wir trainieren oft zusammen und diskutierten an den Rennen auch über die Teamfarben hinaus die wichtigen Themen, geben uns Tipps», so der dreieinhalb Jahre Jüngere.

Alessandra Keller, die bereits als U23-Fahrerin in die Top-Ten der Welt vorgestoßen ist und Ex-Eliminator-Weltmeisterin Kathrin Stirnemann bleiben der Näfschen Formation erhalten.


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