Hahn lag von Beginn an vorne, musste aber Valentina Corvi (Italien) ziehen lassen. Sie überquerte 28 Sekunden hinter der Favoritin den Zielstrich, Dritte wurde mit Elisa Lanfranchi (+0:55) eine weitere Italienerin. «Carla ist ein sehr, sehr gutes Rennen gefahren, musste am Ende aber noch um Platz zwei kämpfen. Corvi war heute einfach die stärkste», kommentierte Nachwuchs-Bundestrainer Marc Schäfer. Nathalie Kaufmann musste auf Rang 15 liegend mit Schmerzen in der Schulter aufgeben. «Das war schade, denn da wäre unter normalen Umständen sicherlich ein gutes Resultat bei herausgekommen», so Schäfer.

Bei den Junioren hatte sich eine Spitzengruppe gebildet, die aus fünf bis acht Fahrern bestand. In der zweiten Rennhälfte attackierte der spätere Sieger Elian Paccagnella (Italien), wodurch die Gruppe komplett auseinanderfiel, und gewann das Rennen als Solist vor den beiden Franzosen Julien Hemon (+0:53) und Sofian Corgniglion (+0:55). King lag lange Zeit noch auf Rang zwei, doch die beiden Franzosen lagen dicht hinter ihm und konnten noch an ihm vorbeiziehen. «Dann hat er auch noch Magenprobleme bekommen und fiel», berichtete Schäfer. Dadurch fiel King noch auf Platz sechs zurück (+1:31). «Er ist dennoch ein sehr gutes Rennen gefahren», lobte Schäfer.

Gut präsentierte sich auch Tobias Kirchberger. Am Start war er eingeklemmt und bis auf Rang 40 zurückgefallen. Dann startete er jedoch eine Aufholjagd und lag in der letzten Runde sogar auf Top-Ten-Kurs, ehe ihm die Kette herunterfiel. Trotz des Missgeschicks konnte er sich aber noch auf Rang 14 (+3:11) retten. Jermaine Zemke wurde 25., Maté Balasz fiel nach Defekt weit zurück.