Neuville sur Sarthe (rad-net) - Die MPCC (Mouvement pour un Cyclisme Crédible) hat Zahlen zu den 2022 eingeleiteten Verfahren wegen Doping, Korruption oder Spielmanipulation im Radsport veröffentlicht. Was Korruption und Spielmanipulation betrifft, sind null Fälle aufgetreten, aber zwischen dem 1. Januar und dem 30. September wurden 16 Dopingverfahren gegen Radprofis eingeleitet.
Damit steht der Radsport an siebter Stelle der Liste, die alle Länder umfasst. Angeführt wird das Ranking von Gewichtheben, Leichtathletik und Tennis; Baseball, Powerlifting und Basketball folgen auf den nächsten Plätzen.
Die 16 Verfahren im Radsport verteilen sich auf unterschiedliche Disziplinen des Radsports - nämlich Straßenradsport (9), Bahnradsport (3), Mountainbike (2), Querfeldein (1) und BMX (1). 14 der 16 Fälle betrafen Männer, zwei Fälle Frauen. Drei Verfahren wurden gegen Fahrer eingeleitet, die ihre Aufenthaltsorte dreimal in einem Jahr nicht (korrekt) angegeben hatten - also drei sogenannte «Missed Tests» verbucht haben. Zu den 16 Fällen gehört auch Nairo Quintana, der aus den Ergebnissen der Tour de France 2022 gestrichen wurde, nachdem er positiv auf Tramadol getestet wurde, wenngleich die UCI betont hat, dass kein Dopingverstoß vorliegt.
Die meisten Dopingfälle kommen aus Russland mit vier Fahrern (drei Bahnfahrer, ein Straßenfahrer), gefolgt von den USA und Italien mit jeweils zwei Verfahren.