Schoten (rad-net) - Tim Merlier (Soudal-Quick Step) hat die 112. Ausgabe des Scheldeprijs gewonnen. Der Belgier setzte sich nach 205 Kilometern in Schoten vor Vorjahressieger Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) durch.
Schon früh lag eine fünfköpfige Spitzengruppe an der Spitze des Rennens. Das Feld ließ die Ausreißer fahren und es sah alles nach einem ruhigen Rennen aus. Doch Stürze und das schlechte Wetter mit Dauerregen und starkem Wind sorgten dafür, dass das Peloton in mehrere Teile zerbrach. Vorne lagen rund 50 Fahrer, unter ihnen auch die Profis von Soudal-Quick Step, die daraufhin das Tempo diktierten. Die Ausreißer wurden daraufhin eingeholt. Doch auch das Feld lief wieder zusammen.
Daraufhin löste sich erneut eine fünfköpfige Gruppe. Dieses Mal übernahmen Bora-hansgrohe und Alpecin-Deceuninck die Kontrolle im Feld, sodass alles auf einen Massensprint hinauslief. Zwei der Angreifer wehrten sich aber noch eine Zeitlang und der letzte von ihnen wurde erst auf dem letzten Kopfsteinpflasterabschnitt acht Kilometer vor dem Ziel gestellt.
Kurz zuvor musste Melier noch das Rad aufgrund eines Defekts wechseln, kam aber rechtzeitig wieder zurück. Auf den folgenden Kilometern brachten die Sprinterteams ihre schnellen Männer in Position. Merlier konnte sich gut behaupten und setzte sich im Sprint deutlich durch.
Beim Scheldeprijs der Frauen belegte Martina Fidanza vom deutschen WorldTour-Team Ceratizit-WNT den dritten Platz. Das Rennen endete ebenfalls im Sprint, bei dem Lorena Wiebes (SD Worx-Protime) vor Charlotte Kool (DSM-Firmenich-PostNL) am schnellsten war. Die Niederländerin gewann damit den Scheldeprijs zum vierten Mal in Folge.
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