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Hannah Ludwig (re.) freut sich über den EM-Titel in der U23-Klasse, Dorothea Heitzmann wurde 15. Foto: BDR
08.08.2019 10:15
Ludwig gewinnt U23-EM im Zeitfahren

Alkmaar (rad-net) - Hannah Ludwig ist neue U23-Europameisterin im Einzelzeitfahren. Die 19-Jährige aus Traben-Trarbach, die ihre erste Saison in der Elite-Klasse bestreitet, ließ die Russin Maria Novolodskaya und Elena Pirrone aus Italien hinter sich.

Die 19-Jährige verpasste im letzten Jahr den EM-Titel bei den Juniorinnen nur knapp und holte Silber. Diemsal reichte es für die Goldmedaille. Als die letzte Starterin die Ziellinie passierte, stand fest, dass Ludwig den Kampf gegen die Uhr gewonnen hatte. Doch sie wollte es gar nicht glauben, erhob sich nur zögerlich vom «Hot Seat» und schritt zur Siegerehrung. «Ich kann das noch gar nicht glauben. Wahnsinn, in meinem ersten Jahr in der U23-Klasse gleich der Titel. Ich bin so glücklich», strahlte sie auf dem Podium. Ludwig war klar die schnellste. Sie legte die 22 Kilometer in 29:20 Minuten zurück und hatte damit 38 Sekunden Vorsprung auf Novolodskaya, die sich wiederum nur zwei Sekunden vor Pirrone behaupten konnte.

«Ich bin total überrascht. Ich bin super glücklich, werde aber noch etwas brauchen, um das zu realisieren», freute sich Ludwig. «Die Strecke ist nett, weil sie schwer ist. Vor allem der Rückweg war richtig hart wegen dem Wind, hatte aber nicht so vielen Kurven, was gut für mich war», sagte sie mit einem Grinsen. Ihre Nervosität, die sie vor dem Rennen verspürte, war mit dem Startschuss weggeblasen. Da galt es nur noch Gas geben. «Mein Tacho ging kaputt, ich wusste gar nicht, wie ich unterwegs war», sagte Ludwig im Ziel, wo die Uhren bei 29:20 Minuten stoppten. Das entsprach einem Stundenmittel von über 45 km/h.

Hannah Ludwig liebt den Kampf gegen die Uhr, hat sich vor der EM in der Schweiz speziell vorbereitet und fuhr schon bei der Deutschen Elitemeisterschaft hinter dem Podiums-Trio Lisa Klein, Mieke Kröger und Lisa Brennauer auf den vierten Platz.

Die zweite deutsche Starterin Dorothea Heitzmann wurde 15. mit einem Rückstand von 1:50 Minuten zur Siegerin. «Für mein erstes Jahr in der U23-Klasse war das ganz gut» sagte die Magdeburgerin.

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