Erfurt (rad-net) - Ab morgen rollt die 32. Auflage der Internationalen Lotto Thüringen Ladies Tour durch den Freistaat. Erneut können die Organisatoren um Rundfahrtchefin Vera Hohlfeld ein starkes Teilnehmerfeld präsentieren. Angeführt wird das Peloton von der Gesamtsiegerin der letzten beiden Jahre, Lisa Brennauer (WNT-Rotor).
Brennauer zeigte sich zu letzte beim Festival Elsy Jacobs in Luxemburg stark und feierte bei der luxemburgischen Etappenfahrt den Gesamtsieg. Sie gehört sicherlich auch in diesem Jahr zu den Favoritinnen. Vorne kann man aber auch Rennfahrerin wie Tiffany Cromwell und Elena Cecchini vom deutschen Frauen-Profiteam Canyon-Sram, Ellen van Dijk (Niederlande), Liane Lippert, Lucinda Brand (beide Sunweb), Jolien D'Hoore (Belgien), und Marta Bastianelli (Virtu Cycling). Gespannt sein darf man auch auf das Abschneiden von Franziska Koch (Deutschland), die in ihrem ersten Frauen-Jahr schon viele starke Ergebnisse einfahren konnte und beim Festival Elsy Jacobs Vierte wurde.
Am Start sind insgesamt 32 deutsche Rennfahrerinnen. Neben Brennauer, Lippert, die mit ihren Profiteams die Rundfahrt in Angriff nehmen, ist auch eine deutsche Nationalmannschaft vertreten. Neben Koch, Trixi Worrack und Romy Kasper nimmt Bundestrainer André Korff mit Finja Smekal und Friederike Stern zwei Juniorinnen mit nach Thüringen. Dazu kommen die drei Bundesliga-Teams d.velop Ladies, Stuttgart und Maxx Solar-Lindig.
Los geht es morgen Abend um 17 Uhr mit einem 50,7 Kilometer langen Teilstück rund um Gera.
Wo letzten Endes die Vorentscheidung um das Gesamtklassement fallen wird, ist Spekulation. Bereits am zweiten Tag wartet mit der 113,4 Kilometer langenen Etappe mti Start und Ziel in Schleiz eine erste schwere Prüfung auf die Rennfahrerinnen. Und die Etappe rund um Gotha am Freitag, den 31. Mai, über 114,8 Kilometer ist ebenfalls schwer. Auf der dritten Etappe muss der Dörtendorfer Berg mit bis zu 16 Prozent Steigung dreimal überquert werden - also auch keine einfache Sache. Eine Rolle in der Entscheidung um den Gesamtsieg wird sicherlich auch das 17,9 Kilometer lange Einzelzeitfahren am vorletzten Tag spielen.