Como (rad-net) - Tadej Pogacar hat zum zweiten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt gewonnen Der Slowene überquerte beim «Rennen der fallenden Blätter» vor Enric Mas (Movistar) den Zielstrich.
Direkt nach dem Start gab es die ersten Angriffe. Nach mehreren Versuchen bildete sich eine zehnköpfige Gruppe, die etwas mehr als fünf Minuten Vorsprung herausholte. Im Feld kontrollierten unterdessen Movistar, Jumbo-Visma und UAE-Emirates das Tempo. Bereits 70 Kilometer vor dem Ziel, kurz vorm Anstieg hinauf nach Madonna del Ghisallo wurde die frühe Fluchtgruppe zurückgeholt. Danach blieb das Tempo erst einmal hoch, wodurch keine weiteren Fahrer entkamen. Aber auch das Feld dezimierte sich und auf die letzten 25 Kilometer gingen noch rund 30 Fahrer in Führung liegend.
20 Kilometer vor dem Ziel, als es den Anstieg nach Civiglio hinaufging, beschleunigte Pogacar. Ihm konnte nur Mas folgen. Aber Mikel Landa (Bahrain-Victorious), Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und Sergio Higuita (Bora-hansgrohe) gaben sich noch nicht geschlagen und versuchten noch einmal, den Anschluss herzustellen. Doch dann verschärfte auch Mas noch einmal das Tempo und die Lücke wurde wieder größer. Landa kämpfte aber alleine weiter und kam 15 Kilometer vor dem Ziel tatsächlich noch einmal an Pogacar und Mas heran.
Am letzten Berg, dessen Gipfel fünf Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, konnte Landa nicht mehr folgen. Mas attackierte immer wieder, aber Pogacar ließ sich nicht abschütteln - dann versuchte es Pogacar, aber auch der konnte Mas wiederum nicht loswerden. Also fiel die Entscheidung im Zweiersprint, in dem sich der Tour-de-France-Sieger klar durchsetzte. Landa kam mit zehn Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel.