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Theo Reinhardt (li.) und Roger Kluge gewannen das Bremer Sechstagerennen. Foto: ESN/Arne Mill
16.01.2024 08:06
Kluge/Reinhardt gewinnen Bremer Sixdays

Bremen (rad-net) - Roger Kluge und Theo Reinhardt haben sich noch den Gesamtsieg bei den Sixdays in Bremen geschnappt. Nach einer spannenden Jagd zum Abschluss des viertägigen Sechstage-Events verwiesen sie mit einer Runde Vorsprung die Konkurrenz auf die Plätze.

Eigentlich waren die Weltmeister Yoeri Havik/Jan-Willem van Schip auf Siegkurs. Sie hatten bereits am ersten Abend die Führung übernommen und gaben diese die ganze Zeit nicht her. Jedoch unterlief Havik am Finalabend im 500-Meter-Zeitfahren ein Fehler. Zwar konnte er einen Sturz verhindern, doch gingen hier wichtige Punkte für eine Rundengutschrift für das Duo verloren - lediglich sieben Zähler fehlten, damit die Niederländer mit einer Runde Vorsprung in die Finaljagd, in der es für das Überschreiten einer 100-Punkte-Marke keine Bonusrunde mehr gab, gegangen wären. So waren es vier Mannschaften, die gemeinsam in der Nullrunde lagen.

Kluge/Reinhardt setzten in der Jagd alles auf einen Rundengewinn, gingen aber auch auf Nummer sicher und punkteten in allen fünf Wertungssprints. Schließlich gelang es den Europameistern im Zweiermannschaftsfahren, eine Runde herauszuholen und sich damit den Gesamtsieg zu schnappen, obwohl sie mit 161 Punkten deutlich weniger Zähler auf dem Konto als Havik/Van Schip hatten. Die mussten sich mit einer Runde Rückstand und 223 Punkten mit Platz zwei zufrieden geben. Ebenfalls mit einer Runde Rückstand und 144 Punkten belegten Nils Politt/Lindsay De Vylder den dritten Rang.

«Ich fühle mich hier in Bremen zu Hause, habe immer noch Gänsehaut und bin glücklich, zusammen mit Roger gewonnen zu haben», freute sich Reinhardt bei der Siegerehrung. Van Schip sagte: «Es war sehr hart, den Sieg nicht zu holen, aber wir hatten einen tollen Fight.»

Bei den Frauen, die nur einen Tag im Einsatz waren, holten, Franziska Brauße/Lea Lin Teutenberg den Sieg. Bei den Sprinterinnen und Sprintern, die einen gemeinsamen Wettbewerb austrugen, ließen Alessa Catriona Pröpster und Robert Förstemann keine Zweifel aufkommen und setzten sich klar vor der Konkurrenz durch.


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