Innsbruck (rad-net) - Der vierte der diesjährigen Tour de France, Primoz Roglic, wird bei den Weltmeisterschaften in Innsbruck (Österreich) nur im Straßenrennen starten. Der zweite der letztjährigen Weltmeisterschaft im Einzelzeitfahren konnte aufgrund einer Verletzung am Ellenbogen nicht auf dem Zeitfahrrad trainieren und schließt deswegen einen Start in dieser Disziplin aus.
«Ich habe mich vor ungefähr zehn Tagen dazu entschieden, weil ich nach der Tour Probleme mit meinem Ellenbogen hatte. Nach meinem Sturz hatte ich einen Stein in meinem Ellenbogen, der entfernt wurde. Eine Woche später hatte sich die Wunde entzündet und musste erneut geöffnet werden. Bis jetzt habe ich noch keine Trainingsfahrt auf meinem Zeitfahrrad absolviert, kann mich also nicht auf einen WM-Start vorbereiten. Ich starte nur, wenn ich auch um den Sieg kämpfen kann. Das kann ich definitiv nicht, deshalb lasse ich es bleiben», so Roglic.
Der Slowene befindet sich zurzeit in einem Höhentrainingslager in der Nähe von Kühtai in Österreich und hatte schon die Möglichkeit den WM-Kurs in Innsbruck zu testen.
«Der Parcours liegt mir, man muss sich allerdings sehr gut vorbereiten, damit einem der Kurs dann auch im Rennen liegt. Mit einer schlechten Form könnte es im Rennen nicht so angenehm werden. Aus diesem Grund versuche ich mich jetzt perfekt auf das Rennen vorzubereiten. Es wird die erste Weltmeisterschaft sein, bei der ich um den Sieg fahre. Der Berg ist sehr anspruchsvoll und es wird vor allem in der letzten Runde noch einmal ein richtiger Kampf werden, um mit den Favoriten oben anzukommen», sagte Roglic.
Als nächstes fährt der 28-Jährige vom 2. bis 9. September bei der Tour of Britain, während sich viele seiner Konkurrenten bei der Vuelta a España oder den kanadischen WorldTour-Rennen auf die WM vorbereiten, um sich noch einmal die richtige Form für die Titelkämpfe am 30. September zu holen.