Direkt nach dem Start sorgte Tom Picock (Trinity) und nur Hermans konnte ihm folgen. Aerts verpasste durch einen Reifendefekt, verursacht von Stacheldraht, den Sprung nach vorne und musste erst das Rad wechseln. In der zweiten Runde hatte der Belgische Meister rund 20 Sekunden Rückstand.

Pidcock schien der stärkste zu sein, doch bereits nach 17 Minuten wurden seine Ambitionen auf den Sieg ruiniert. Er stürzte in der Abfahrt und beschädigte dabei seine Schaltung. Er musste den nächsten Anstieg mit einem großen Gang bewältigen und wurde dabei von Aerts, der gemeinsam mit Thomas Mein (Tarteletto-Isorex) nach vorne kam, eingeholt.

Aber näher an Hermans heran kam das Trio nicht mehr, zumal Pidock erneut Pech hatte und auch noch einen Reifendefekt erlitt.

Hermans gewann überlegen mit 52 Sekunden Vorsprung vor Aerts, nachdem er Mein abschütteln konnte und dieser noch Pidock eingeholt wurde, der mit 1:24 Minuten Rückstand Dritter wurde.

Bei den Frauen hatte sich auf Initiative von Geerte Hoeke ein Spitzenquartett gebildet und es war immer wieder die 29-jährige Niederländerin die das Tempo machte. Dem fiel bald Puck Pieterse zum Opfer und nur noch drei Fahrerinnen hatten Chancen auf dem Sieg. Schließlich setzte sich Worst ab und gewann mit zehn Sekunden Vorsprung auf Hoeke. Katie Compton wurde Dritte mit 16 Sekunden Rückstand.

Das Rennen der Junioren gewann Arne Baers (Belgien) mit großem Vorsprung vor Salvador Alvarado (Niederlande) und Oscar Lind (Schweden). Tim Neffgen wurde guter Fünfter.