Stuttgart (rad-net) - Salü Basel, hallo Stuttgart - unter diesem Motto
präsentierte sich die baden-württembergische Landeshauptstadt am vergangenen
Wochenende (6. bis 8. Dezember 2019) bei den Hallenrad-Weltmeisterschaften in
Basel. Die Vertreter der 23 teilnehmenden Nationen erhielten dabei im Rahmen
einer Präsentation erste Eindrücke über die WM-Vorbereitung für 2020, die
Porsche-Arena als Austragungsort und natürlich die Stadt und ihre
Sehenswürdigkeiten. Anschließend lauschten die Presse-Vertreter den Statements
im Hinblick auf die Titelkämpfe (27. bis 29. November 2020) im nächsten Jahr,
wenn sich die Kunstradfahrer und Radballcracks zum dritten Mal nach 2010 und
2016 ein Stelldichein geben.
Dr. Martin Schairer, Stuttgarts Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und
Sport, betonte, «dass sich Stuttgart wieder zu einer Radsportstadt entwickelt.»
Neben Hallenrad spielen auch der Straßenradsport (im Juni mit den Deutschen
Straßenmeisterschaften der Rad-Elite), BMX und Mountainbike eine wichtige Rolle.
Für Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft
war eine neuerliche Bewerbung die logische Konsequenz auf die letzte WM mit drei
ausverkauften Tagen in der Porsche-Arena. «Wir versuchen, den Wünschen der
Hallenradsport-Community noch mehr zu entsprechen, damit die WM auch eine
stimmungsvolle Party wird. Und die Sportler allerbeste Voraussetzungen
vorfinden, um Weltklasse-Leistungen auf der Fläche zu präsentieren.»
Gast bei der Pressekonferenz war auch Lukas Kohl, der wenige Stunden danach
seinen vierten Titel einfuhr. «Ich habe 2016 mein erstes Regenbogentrikot in
Stuttgart gewonnen – auch aufgrund der einzigartigen Stimmung. Ich bekomme heute
noch Gänsehaut.» Der 23-jährige Abonnementssieger gilt mittlerweile als
«Diplomat» seines Sports, bei dem sich Medientermine aneinanderreihen – eher
unüblich im Kunstradsport.
Harry Bodmer, Vize-Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) findet das
„Triple“ in der Porsche Arena als zielführend für den Sport. „So können wir auf
noch mehr Aufmerksamkeit hoffen. Bei dieser Gelegenheit erläuterte er auch das
«Geheimnis» der deutschen Erfolge (viermal WM-Gold in Basel). «Es liegt an
unserem System, das ganz unten bei den Kids beginnt, die bis an die Spitze
herangeführt werden. Das funktioniert nirgendwo auf der Welt so konsequent wie
bei uns.»