San Luca (rad-net) - Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) hat sein erstes Rennen im Regenbogentrikot gewonnen. Der frischgebackene Weltmeister gewann den Giro dell'Emilia (UCI 1.Pro) im Alleingang. Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) fuhr lange um Platz zwei, wurde aber kurz vorm Ziel noch gestellt.
Die frühe Ausreißergruppe bestand zunächst aus sechs Fahrern. Beim ersten längeren Anstieg des Tages war musste jedoch bereits der erste Fahrer reißen lassen. Später dünnte sich die Spitzengruppe, die einen maximalen Vorsprung von fast sieben Minuten herausfuhr, weiter aus. Als es das erste Mal den Schlussanstieg nach San Luca hinaufging - insgesamt war er viermal zu bewältigen -, wurden die letzten Angreifer gestellt.
Pogacar übernahm zunächst die Führung, doch dann setzte sich Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) an die Spitze. Der Doppel-Olympiasieger diktierte einige Zeit das Tempo, überließ dann aber wieder seinen Kontrahenten die Führungsarbeit.
Daraufhin attackierte Cristian Scaroni (Astana-Qazaqstan). Der einzige, der ihm folgte, war Pogacar. Der Weltmeister wartete jedoch nicht lange, beschleunigte noch einmal und war fortan alleine unterwegs. Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike) versuchte, noch aufzuschließen, aber hatte keine Chance und fiel wieder ins ausgedünnte Peloton zurück.
Bei der vorletzten Überfahrt setzte sich Lipowitz aus der Verfolgergruppe ab. Im Kampf um den zweiten Platz schien der 24-Jährige lange Zeit gute Chancen zu haben, doch kurz vor der Flamme Rouge wurde er noch von einer Verfolgergruppe eingeholt. Im Sprint sicherte sich dann Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) vor Davide Piganzoli (Polti-Kometa) den zweiten Platz.
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