Wevelgem (rad-net) - Das Team Jumbo-Visma hat bei Gent-Wevelgem einen Doppelsieg gefeiert. Christophe Laporte gewann nach einer starken Vorstellung des Duos vor seinem Teamkollegen Wout van Aert.
Der 260 Kilometer lange belgische Klassiker war geprägt von Dauerregen, Kälte und Wind. Frühzeitig machten sich sechs dennoch sechs Fahrer aus dem Peloton auf und davon, die später noch von sechs weiteren Fahrern Gesellschaft bekamen. Lange bestimmte die zwölfköpfige Spitzengruppe das Renngeschehen, wurde dann jedoch etwa 80 Kilometer vor dem Ziel gestellt, nachdem die erstigen berühmten Anstiege erreicht wurden.
Dort dezimierte sich auch das Hauptfeld zusehends, unter anderem auch durch eine Tempoverschärfung von dem Deutschen Meister Nils Politt. Er hatte rund 90 Kilometer vor dem Ziel angetreten, konnte sich aber nicht absetzen.
53 Kilometer vor dem Ziel, als es das zweite Mal über den Kemmelberg ging, sorgte das Team Jumbo-Visma für die Vorentscheidung. Van Aert beschleunigte und nur sein Teamkollege Laporte konnte das Tempo des Topfavoriten mitgehen. Fortan bestritt das Duo quasi ein Paarzeitfahren, baute seinen Vorsprung stetig aus und machte schließlich den Sieg unter sich aus.
Van Aert überließ seinem treuen Helfer und Mannschaftskameraden den Sieg. Hand in Hand überquerten Laporte und Van Aert den Zielstrich. Rund zwei Minuten später spurtete Sep Vanmarcke (Israel-Premier Tech) auf den dritten Rang. Er hatte sich mit zwei weiteren Fahrern aus der Verfolgergruppe lösen können. 500 Meter vor dem Ziel schloss noch Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Trek-Segafredo) zu dem Trio auf, konnte seine Spurtstärke aber nicht mehr ausspielen.
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