Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Lea Sophie Friedrich hat ihren Weltmeistertitel im Keirin verteidigt. Bei den Titelkämpfen in Saint-Quentin-en-Yvelines holte die 22-Jährige damit ihre dritte Medaille.
Friedrich fuhr ein cleveres Finale. Sie war von Position drei ins Rennen gegangen und als der Schrittmacher drei Runden vor Schluss die Bahn verließ, übernahm sie frühzeitig die Spitze. Von dort ließ sich die Titelverteidigerin nicht mehr verdrängen, wenngleich Mina Sato (Japan) noch einmal stark aufkam und auf Vorderradhöhe von Friedrich fuhr. Doch Friedrich zog weiter durch und wurde zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin im Keirin - und erneut vor Sato. Den dritten Platz belegte Steffie van der Peet.
«Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben. Ich bin wirklich stolz, dass ich meinen WM-Titel verteidigen konnte. Das Rennen war echt hart, vor allem die letzte Runde», sagte Friedrich vor der Siegerehrung, bei der sie einige Freudentränen verdrückte.
Im Ausscheidungsfahren hatte Tim Torn Teutenberg Pech. In einem von mehreren Stürzen geprägten Rennen konnte er es zwar vermeiden, zu Boden zu gehen, doch ein anderer Fahrer war ihm ins Rad gefahren, wodurch der Kölner aus der Pedale kam. Dadurch hatte er keine Chance mehr und schied als Siebter aus. Weltmeister wurde wie schon 2021 Elia Viviani aus Italien. Er setzte sich vor Corbin Strong (Neuseeland) und Ethan Vernon (Großbritannien) durch.
Erneut Weltmeister im Sprint wurde Harrie Lavreysen. Der Niederländer gewann beide Finalläufe gegen Matthew Richardson (Australien) souverän und belohnte sich zum vierten Mal in Folge mit dem Regenbogentrikot in der Disziplin. Bronze sicherte sich Matthew Glaetzer (Australien) ebenfalls in zwei Läufen gegen Mateusz Rudyk (Polen). Die deutschen Sprinter waren bereits früh ausgeschieden. Stefan Bötticher wurde als Zwölfter gewertet, Maximilian Dörnbach kam auf Platz 24.
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