Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Lea Sophie Friedrich hat bei der Bahn-WM im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines Chancen auf eine weitere Medaille. Im Keirin erreichte sie das Finale der besten Sechs.
Friedrich gelang ein problemloser Einzug ins Finale. In der ersten Runde qualifizierte sie sich als Laufsiegerin fürs Viertelfinale. Dort kam die Titelverteidigerin und Europameisterin in der Disziplin als Dritte ihres Laufes weiter und als Zweite im Halbfinale spurtete die 22-Jährige ins Finale. Ihre Gegnerinnen werden dort Shanne Braspennincx, Steffie van der Peet (beide Niederlande), Mathilde Gros (Frankreich), Mina Sato (Japan) und Ellesse Andrews (Neuseeland) sein.
Roger Kluge und Theo Reinhardt kamen im Zweiermannschaftsfahren auf den achten Rang. Zu Beginn des Rennens punkteten sie fleißig, doch am Ende waren anderen Mannschaften stärker. «Das Rennen war auf einem verdammt hohen Niveau. Wir waren am Anfang mit dabei. Hinten raus sind die Beine vielleicht auch ein bisschen aufgegangen. Wir haben uns mehr erhofft nach der EM und meinem Punktefahren. Aber wir waren nicht weit weg», bilanzierte Kluge. Und Reinhardt ergänzte: «Im Moment entscheiden Nuancen. Bei der EM waren wir mega-gut darauf und haben gezeigt, dass wir es können. Heute war die Tagesform vielleicht ein kleines Stück schlechter. Ich freue mich jetzt auf die Olympischen Spiele hier.» Dominant präsentierten sich bei ihrer Heim-WM die Franzosen Thomas Boudat/Donavan Grondin, die mit 65 Punkten vor Ethan Hayter/Oliver Wood (47/Großbritannien) und Fabio van den Bossche/Lindsay de Vylder (43/Belgien) gewannen.
Das Punktefahren der Frauen gewann die Britin Neah Evans. Sie setzte sich mit 60 Punkten vor Julie Leth (Dänemark) mit 53 Punkten und Jennifer Valente (USA) mit 51 Punkten durch. Eine deutsche Fahrerin war nicht am Start.