Bei den Junioren gab es einen Favoriten-Sturz. Der fünffache Weltcup-Sieger Thibault Daprela aus Frankreich wurde nach einem Fehler nur Vierter (+5,815) und muss dem Briten Kade Edwards (3:03,225) zum Regenbogen-Jersey gratulieren. Silber und Bronze gingen an Kye A'hern aus Australien (+4,410) und Elliot Jameson aus Kanada (+5,438). Die deutschen Junioren verpassten das, vom Potenzial her, eigentlich mögliche Top-Ten-Resultat. Simon Maurer stand vor einem Sprung kurz quer. Das kostete ihn zwei, drei Sekunden, die das angepeilte Ziel möglich gemacht hätten. Maurer war allerdings auch mit einer Verletzung an der rechten Schulter angetreten, die er sich am ersten Tag zugezogen hatte. «Ich konnte fahren, aber ich war nicht bei hundert Prozent», so Maurer, der 9,790 Sekunden zurück lag.

Mika Leon Hopp (Weinheim) kam nach einem Sturz in der Quali auch nicht an sein eigentliches Leistungsniveau heran. «Es wollte nicht so laufen. Ich bin sauber runtergekommen, aber zu viel auf der Bremse gestanden», bekannte der Vize-Europameister. So stand nur ein 26. Rang (+14,972) zu Buche. Auch Hannes Lehmann (Penig), der beim Weltcup im Val di Sole als Fünfter für eine Überraschung gesorgt hatte, war über seinen 29. Rang (+15,749) auch enttäuscht.

Bei den Juniorinnen hat sich wie erwartet die Österreicherin Valentina Holl das Regenbogen-Jersey geholt. Holl gewann in 3:39,726 Minuten mit 10,881 Sekunden Vorsprung auf die US-Amerikanerin Anna Newkirk und 16,694 Sekunden vor der Norwegerin Mille Johnset. Eine Deutsche befand sich nicht unter den zwölf Unter-19-jährigen Starterinnen.