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Marcel Siebergs Lotto-Soudal-Teamkollege Jens Debusschere gewann das Rennen im letzten Jahr und tritt zur Titelverteidigung an. Foto: twitter.com/DwarsdrVlaander
21.03.2017 11:24
Dwars Door Vlaanderen: Kathusha-Trio Mathis, Politt und Zabel unter deutschen Startern

Roeselare (rad-net) - Morgen steht mit der 72. Edition von Dwars Door Vlaanderen das nächste WorldTour-Rennen auf dem Kalender. Viele deutsche Profis gehen beim belgischen Klassiker an den Start, werden bei dessen Debüt in der höchsten Rennkategorie des Weltradsportverbands (UCI) jedoch auf starke Konkurrenz treffen. Unter anderem wird das Peloton auch das berühmte Duo Oude Kwaremont/Paterberg überwinden müssen.

Die Fahrer werden insgesamt rund 203 Kilometer absolvieren und zahlreiche der ikonischen, kurzen Anstiege sowie auch einige flache Kopfsteinpflasterpassagen überwinden müssen. Erste Schwierigkeiten werden der Nieuwe Kwaremont sowie der Kattenberg sein, bevor zwei rund eineinhalb Kilometer lange Kopfsteinpflaster-Sektoren zu bewältigen sind. Es folgen die klassischen Anstiege Leberg, Berendries, Valkenberg, Eikenberg und Taaienberg.

Dann, etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, wartet das berühmte Duo Oude Kwaremont/Paterberg auf das Feld, an denen schon so viele Flandernrundfahrten entschieden wurden. Zehn Kilometer vor dem Ziel wird der Nokereberg die letzten Steigungsprozente des Rennens liefern, doch finale Schwierigkeit wird eine 800 Meter lange Kopfsteinpflasterpassage 6,7 Kilometer vor dem Ziel sein. Diese stellt ferner auch die einzige nennenswerte Kursveränderung zum Vorjahr dar und soll das Finale noch packender machen.

Besonders die belgischen WorldTour-Teams wollen mit Star-besetzten Teams den Heimsieg einfahren. Marcel Sieberg wird wohl für Vorjahressieger Jens Debusschere arbeiten, doch Lotto-Soudal hat mit Tony Gallopin, Jürgen Roelandts, dem jungen Tiesj Benoot und Jelle Wallays, Sieger von 2015, viele Optionen. Quick-Step-Floors geht unter anderem mit Fernando Gaviria und Niki Terpstra, der das Rennen 2012 und 2014 schon zweimal gewann, ins Rennen. Astana hat mit Matti Breschel und Oscar Gatto sogar gleich zwei ehemalige Gewinner gemeldet, Breschel siegte 2010, Gatto 2013. Sylvain Chavanel (Direct Energie) komplettiert das Feld der Ex-Sieger, sein Triumph gelang ihm 2008.

Das deutsche Team Bora-hansgrohe geht mit dem Trio Pascal Ackermann, Christoph Pfingsten und Rüdiger Selig an den Start, während der Ire Sam Bennett wohl im Falle eines Massensprints der beschütze Fahrer sein wird. Das Team Katusha-Alpecin hat mit Marco Mathis, Nils Politt und Rick Zabel ebenfalls ein deutsches Trio gemeldet, das trotz bzw. mit seiner Jugend für Furore sorgen kann. Derweil wird Roger Kluge für Orica-Scott wieder zusammen mit Caleb Ewan starten, nachdem beide bei Tirreno-Adriatico vor rund eineinhalb Wochen krankheits- bzw. verletzungsbedingt aussteigen mussten. Ewan konnte jedoch bereits bei Mailand-Sanremo wieder starten und fuhr mit dem zehnten Platz ein gutes Ergebnis ein. Weitere deutsche Starter sind Jascha Sütterlin für Movistar, Robert Wagner für LottoNL-Jumbo sowie Nico Denz für AG2R-La-Mondiale, die sich für ihre Teams als wichtige Helfer etabliert haben.

Beim Rennen der Frauen, das in der UCI-Kategorie 1.1 gefahren wird, sind ebenfalls einige Deutsche am Start. Liane Lippert geht für Team Sunweb ins Rennen, während Lisa Brennauer und Trixi Worrack für Canyon-Sram starten. Daneben sind Clara Koppenburg und Lisa Klein (Cervélo-Bigla) sowie Romy Kasper (Alé-Cipollini) und Charlotte Becker (Hitec-Products) gemeldet.

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