Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Querfeldein
Termine
Ausschreibungen
Kadernorm
Deutschlandcup
Deutsche Meisterschaft
Genaralausschreibungen
Renngemeins.
SpO / WB
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 0 Gäste und 3154 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Annika Zeyen holte bei ihrer WM-Premiere zweimal Edelmetall. Foto: Oliver Kremer/sports.pixolli.com
16.09.2019 11:20
Deutsche Para-Cycler holen insgesamt 19 WM-Medaillen

Emmen (rad-net) - Die deutschen Para-Cycler haben zum Abschluss der Straßen-Weltmeisterschaften im niederländischen Emmen erneut sieben Medaillen eingefahren - darunter dreimal Gold. Handbikerin Annika Zeyen gewann bei ihrer ersten WM-Teilnahme überraschend das Straßenrennen der Klasse H3, zudem krönte sich Andrea Eskau (H5) zur Doppel-Weltmeisterin, ebenso wie Vico Merklein (H3).

Die frühere Rollstuhlbasketballerin und Para-Leichtathletin Annika Zeyen war nach einer Verletzung 2018 aufs Handbike gewechselt und fuhr dieses Jahr ihre erste Saison im Para-Radsport. Nach einem sechsten Platz im Zeitfahren, holte sie nun Gold im Straßenrennen. Dabei war Zeyen nach einer Kollision zunächst sogar zurückgefallen, kämpfte sich aber zurück und fuhr auf dem letzten Kilometer allen davon. «Eine Amerikanerin hatte sich bei mir hinten festgefahren, wir mussten einmal komplett anhalten», berichtete Zeyen. «Jemand von der UCI ist gekommen und hat uns auseinandergezogen, und dann mussten wir erstmal die Lücke wieder schließen. Das war der härteste Teil des ganzen Rennens. Auf der letzten Runde bin ich dann am Anstieg davongezogen, und das hat bis ins Ziel geklappt. Ich hätte wirklich niemals damit gerechnet, dass das hier heute was wird, ich kann es noch gar nicht glauben.»

Ihr zweites Gold bei dieser WM gewann Andrea Eskau. In der Klasse H5 setzte sich Eskau früh mit ihrer Dauer-Konkurrentin Oksana Masters ab und alles lief auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hinaus. Masters griff am Anstieg an – doch Eskau konterte und überholte die Amerikanerin mit einem fulminanten Schlussspurt. «Eine Tigerin lässt sich am Berg nicht abhängen», sagte Eskau schmunzelnd. Nach einem schwierigen Jahr mit vielen Rückschlägen hat die 48-Jährige ihren gesundheitlichen Problemen getrotzt und fantastische Leistungen gezeigt. «Das ist der Lohn vieler Mühen, ich freue mich sehr, dass es so geklappt hat.»

Den goldenen Schlusspunkt setzte Vico Merklein, der in der Klasse H3 nach dem Zeitfahren auch das Straßenrennen für sich entschied und somit zwei WM-Titel gewann. «Ich bin sehr, sehr glücklich! Heute auch im doppelten Sinn, weil das Rennen sehr chaotisch ablief. Schmale Straßen und eine große Gruppe, das ist eine Kombination, die bei mir heute zu einigen Ängsten geführt hat», sagte der Doppel-Weltmeister am Ende des Tages.

Auch die Tricycler hatten einen erfolgreichen Tag, alle vier Starter standen am Ende auf dem Podium. Hans-Peter Durst hatte nach einer verletzungs- und krankheitsgeplagten Saison schon Zeitfahrgold gewonnen und musste sich im Straßenrennen der Klasse T2 über vier Runden nur dem US-Amerikaner Ryan Boyle geschlagen geben. «Auf der zweiten Runde sind wir alle im Park auf einem gefährlichen Stück gestürzt», berichtete der 61-jährige Routinier. «Ich hatte die schnellste Reaktion, bin aus dem Gras raus und wieder losgefahren. Dann kamen der Neuseeländer Stephen Hills und Ryan Boyle wieder zurück, und wir haben es am Ende zu dritt ausgemacht. Auf der letzten Runde habe ich nochmal versucht, am Berg zu attackieren, kam aber nicht weg. Danach war ich gegen Boyle saft- und kraftlos, er ist im Sprint einfach stärker. Aber Silber nach so einer Saison ist einfach toll.»

Maximilian Jäger und Angelika Dreock-Käser gewannen bei ihrer ersten WM-Teilnahme im Straßenrennen beide Silber. Jäger war im Feld der Klasse T1 immer vorne dabei, machte aber in der letzten Kurve einen Fehler und wurde noch überholt. «Trotzdem bin ich glücklich, zweimal Silber bei meiner ersten WM, sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen – besser kann es nicht laufen.»

Im Straßenrennen der Frauen der Klasse T2 setzten sich fünf Fahrerinnen früh ab, Dreock-Käser und Majunke waren beide dabei. Auf der letzten Runde verlor Majunke den Anschluss, kam aber wieder zurück. Rennentscheidend wurde dann ein Sturz am letzten Anstieg, Dreock-Käser und die Australierin Carol Cooke konnten dem Sturz ausweichen und kämpften um Gold, wobei sich Cooke durchsetzte. Jana Majunke kam dahinter auf Platz drei. «Das Tempo wurde auf der letzten Runde ordentlich angezogen», sagte die 52-Jährige aus Bremervörde. «In der letzten Runde habe ich richtig beschleunigt, damit ich zu den Ersten am Anstieg gehöre. Dort ist dann links neben mir die Kanadierin mit der Amerikanerin kollidiert und gestürzt. Carol Cooke und ich kamen heil durch, weil wir auf der anderen Spur waren. Ich war am Ende schon kaputt und kam dann auch nicht so schnell um die Kurve wie Carol.»

Außerdem wurde Mariusz Frankowski Sechster im Straßenrennen der Klasse H2, Bernd Jeffré belegte in der stark besetzten Klasse H4 den neunten Platz.

Insgesamt gewannen die deutschen Fahrerinnen und Fahrer bei der Weltmeisterschaft in Emmen acht Gold-, acht Silber- sowie drei Bronzemedaillen. «Meine Erwartungen wurden übertroffen», zog Bundestrainer Tobias Bachsteffel Bilanz. «Ich dachte mir schon, dass wir in verschiedenen Klassen gut bis sehr gut abschneiden werden, aber in Summe haben wir eine richtig gute Mannschaftsleistung abgerufen.» Im Jahr vor den Paralympics 2020 in Tokio sieht Bachsteffel die deutschen Para-Cycler auf dem richtigen Weg: «Wir haben jetzt einen guten Fingerzeig, wo wir uns in den verschiedenen Klassen befinden. Es gibt noch einige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind, wo wir Verbesserungspotenzial haben und an denen wir noch arbeiten können, sei es Renntaktik oder Material, doch es geht in eine richtig gute Richtung.»

Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.053 Sekunden  (radnet)