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Grischa Janorschke (li.) und Stefan Herrmann leiten das neue UCI-Cross-Team Schamel, im Hintergrund die beiden Schamel Firmen-Chefs Andreas Schöppl und Matthias Schamel. Foto: Viktoria Engler
01.07.2020 10:15
Cross: Team Schamel wird erstes UCI-Team Deutschlands

Baiersdorf (rad-net) - Im kommenden Winter wird es erstmals ein deutsches Cyclo-Cross-Team geben, das beim Weltradsportverband UCI registriert ist. Stefan Herrmann und Grischa Janorschke, die bis vergangenes Jahr das Radteam Herrmann geführt haben, wollen rund sechs Rennfahrer beim Team Schamel unter Vertrag nehmen, die zu Wettkämpfen in ganz Europa antreten.

Mit dem Team soll dem deutschen Cyclo-Cross-Sport eine neue Plattform geboten werden. Im Fokus der Mannschaft soll die Nachwuchsförderung stehen. «Wir denken an fünf bis sechs Fahrer, werden auch eine Frau verpflichten, eine knappe Handvoll U-23 Rennfahrer und einen gestandenen Elite-Fahrer als Mentor», beschreibt Herrmann die Pläne zur Team-Zusammensetzung. Konkrete Namen werden noch nicht genannt.

Unterstützt wird die Mannschaft von Schamel, einem Hersteller für Meerrettichprodukten, sowie das Fahrrad-Firma Cube. «Wir freuen uns, künftig Teil dieser Trendsportart zu sein. Das passt zu unserem Image, unseren Werten und zur Aufgabe, Meerrettich für jüngere Zielgruppen attraktiver zu machen. Jetzt erweitern wir unser Sport-Sponsoring, wobei die regionalen Aspekte für uns immer eine gewichtige Rolle spielen», erklärt Matthias Schamel, dessen Firma seit über 170 Jahren in der Meerrettichstadt Baiersdorf, unweit des Teamsitzes, besteht und bereits das Herrmann Radteam e.V. sowie BMX-Olympionikin Nadja Pries unterstützt. «Als Familienunternehmen planen wir langfristig. Das soll auch bei unserem Radsport-Engagement so sein.»

Auch Rad-Ausrüster Cube kommt aus Bayern, genauer aus Waldershof. «Wir sind stolz, Sponsor des ersten deutschen UCI Cyclo-Cross-Teams zu sein», sagt Marko Haas, aus dem Marketingbereich von Cube. «Die Idee war für uns von der ersten Sekunde an interessant und zusammen werden wir einige vielversprechende Projekte in Angriff nehmen. Neben der sportlichen Perspektive ist für uns vor allem auch der Ansatz der Nachwuchsförderung ein entscheidender Aspekt.»

Die internationale Querfeldein-Saison in Europa soll voraussichtlich am 12. September mit dem Rapencross im belgischen Lokeren beginnen. Bis dahin soll der komplette Kader des Teams Schamel stehen und Anfang September präsentiert werden.

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