Maasmechelen (rad-net) - Laurens Sweeck (Crelan-Fristads) hat den Cross-Weltcup in Maasmechelen in Belgien gewonnen und damit die Siegesserie von Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) gebrochen. Der 28-Jährige feierte damit nach etlichen Podestplätzen seinen ersten Weltcupsieg in der Elite-Klasse.
Das Tempo war vom Start weg hoch. Dadurch konnte sich kein Fahrer absetzen und das Feld zog sich weit auseinander. In der vierten von neun Runden schafften es dann Sweeck, Iserbyt und dessen Teamkollege Michael Vanthourenhout dem Rest der Konkurrenz zu enteilen. Doch eine Runde später unterlief Iserbyt ein rennentscheidender Fehler. In einer Kurve rutschte er weg und stürzte. Zwar sprang er sofort wieder auf, doch er musste erst einmal seinen verdrehten Lenker richten und wurde zwischenzeitlich von den Verfolgern wieder eingeholt. Durch den Sturz seines Teamkollegen hatte dann auch Vanthourenhout ein kleines Loch zu Sweeck.
Der konnte die Situation nutzen und seinen Vorsprung verteidigen, während Vanthourenhout auch wieder gestellt wurde. Später machten sich dann Europameister Lars van der Haar (Baloise-Trek Lions) und Iserbyt auf die Verfolgung von Sweeck, doch anstatt näher zu kommen, vergrößerte sich der Abstand auf über eine halbe Minute.
Doch dann erlebte Laurens Sweeck in der Schlussrunde noch einen Schreckmoment. Plötzlich verlor er Luft aus dem Reifen, doch zu seinem Glück war das Depot nicht weit und er konnte mit noch 13 Sekunden Vorsprung das Rad wechseln. Mit dem Abstand erreichte er auch das Ziel und siegte vor Van der Haar, der in der Schlussrunde Iserbyt noch distanzieren konnte. Der Weltcupführende kam mit 20 Sekunden Rückstand als Dritter ins Ziel.
«Ich hatte einen guten Start und meine Beine fühlten sich gut an. Es ging heute um kleine Fehler, die das Rennen entschieden und Eli hat denke einen großen Fehler gemacht als er stürzte. Auch ich war in den Kurven am Limit. Als ich in der Schlussrunde Reifendefekt hatte war das schon ein schauriger Moment», so Sweeck.
Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Stevens) belegte den 26. Rang (+3:31) und war damit bester Deutscher. Die anderen beiden deutschen Starter, Frederik Hähnel (Stevens) und Felix Paul (RSG Hannover), kamen auf die Plätze 36 und 37.