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Lisa Brennauer fuhr im Zeitfahren der Frauen auf den fünften Platz. Foto: Archiv/David Stockman/BELGA/dpa
24.09.2021 15:16
Brennauer vor WM-Rennen: «Wir müssen uns nicht verstecken»

Löwen (rad-net) - Die deutschen Frauen gehen selbstbewusst in das morgige WM-Rennen. «Es wird hektisch, es wird spannend, es wird schwer, aber es ist ein Kurs, der uns liegt», sagte die Deutsche Meisterin Lisa Brennauer zwei Tage vor der Entscheidung bei den Elite Frauen.

Kurze giftige Steigungen, Kopfsteinpflaster, viel Wind, es wird ein typisches belgisches Radrennen. «Ich beurteile den Kurs nicht ganz so schwer wie die Flandern-Rundfahrt und denke, dass wir auch mental stark genug sind. Wer am schlausten durchkommt, hat die besten Chancen», sagt Lisa Klein, die am Mittwoch neben Brennauer und Mieke Kröger Gold in der Mixed Staffel holte. «Wir werden uns wie immer vorher intern besprechen, klären, wer welche Vorstellungen hat und dann mit klarer Taktik ins Rennen gehen.»

«Wichtig ist, dass wir die Rollen klar verteilen und unsere Kräfte sparen. Nur wenn es drauf ankommt, müssen wir die Nase in den Wind stecken», sagt Brennauer und ergänzt: «Wir müssen uns nicht verstecken, können das Rennen gestalten», sagt sie, die im Frühjahr Zweite der Flandern-Rundfahrt war.

Eine Schlüsselstelle kommt Liane Lippert zu, die eigentlich ihre Stärken am Berg hat, aber jüngst im EM-Straßenrennen die Silbermedaille gewann, und sehr ambitioniert in den Wettkampf geht. Sie sieht genau wie ihre Teamkolleginnen die Niederlande in der Favoritenrolle. «Wenn die irgendwo attackieren, dann müssen wir dabei sein», sagte die 23-Jährige und freut sich sehr auf das WM-Rennen. «Meine Stärke ist, dass ich sehr schnell losfahren kann, da haben andere Probleme mir zu folgen, wenn ich Vollgas gebe», sagt sie selbstbewusst. Zuletzt hat sie das bei der EM eindrucksvoll bewiesen.

Dass Klein und Brennauer am Samstag bereits ihr drittes WM-Rennen in einer Woche bestreiten, sieht niemand als Problem. «Einen Tag nach der Mixed-Staffel haben mir schon die Beine wehgetan, aber wir haben schon so viele Wettkämpfe auf internationaler Ebene bestritten, da haben wir gelernt, den Fokus auf das nächste Rennen zu richten und nicht zurückzuschauen», sagt Brennauer.

Was alle hervorheben, ist der Teamgeist der Mannschaft. Es gibt nicht nur Siegfahrerinnen, sondern eine Reihe von starken Helferinnen, die wichtige Aufgaben übernehmen. Dazu gehören Romy Kasper ebenso wie Kathrin Hammes, Mieke Kröger und auch Franziska Koch.

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