Berlin (dpa/rad-net) - Der deutsche Bahnrad-Vierer hat in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung eine Medaille knapp verpasst.
Felix Groß (Leipzig), Theo Reinhardt (Berlin), Domenic Weinstein (Villingen) und Kersten Thiele (Erfurt) verloren bei den Europameisterschaften in Berlin in 3:58,435 Minuten das kleine Finale gegen Russland (3:57,517). Damit wartet der BDR-Vierer weiter seit dem zweiten Platz bei der EM in Grenchen 2014 auf eine internationale Medaille. Gold ging an die Franzosen (3:55,780), die sich im Finale gegen Italien (3:55,986) durchsetzten. «Ich hatte nicht mit diesem Ergebnis gerechnet. Natürlich ist der vierte Platz immer etwas ärgerlich, aber es waren eben zwei, drei Nationen besser», sagte Theo Reinhardt. «Andererseits sind wir noch nicht so oft schneller gefahren. Das Ergebnis geht also absolut in Ordnung, darauf können wir aufbauen», so der Berliner, der am Sonntag noch im Madison startet.
Beim deutschen Frauen-Vierer war es in der ersten Runde zu einem heftigen Sturz gekommen. Wenige Runden vor Schluss hatten sich im Lauf gegen den britischen Vierer beim BDR-Team die Ex-Straßen-Weltmeisterin Lisa Brennauer (Durach) und Gudrun Stock (München) berührt. Daraufhin gingen Brennauer, Charlotte Becker (Berlin) und Lisa Klein (Erfurt) zu Boden. Die deutsche Mannschaft hatte damit die Medaillenläufe verpasst.