Brauße war mit Platz drei im Scratch sehr gut in den Mehrkampf gestartet und wurde danach Siebte in den Temporunden. Als Zehnte im Ausscheidungsfahren musste sie jedoch etwas Federn lassen und belegte vor dem alles entscheidenden Punktefahren, in dem die dort gewonnen Punkte im Gesamtklassement hinzuaddiert werden, den siebten Platz, 18 Punkte hinter der Bronzemedaille. Im Punktefahren zeigte Brauße eine starke Leistung und konnte zwei Rundengewinne herausfahren und dabei weitere Punkte sammeln, was sie schließlich auf den zweiten Platz katapulitierte. Sie kam auf 132 Zähler - nur vier weniger als Siegerin Letizia Paternoster. Dritte wurde Megan Barker (129/Großbritannien).

Malcharek konnte sich immer weiter steigern und hatte nach Rang sieben im Scratch, Platz vier in den Temporunden und als Ditter im Ausscheidungsfahren vor dem Punktefahren 98 Punkte auf dem Konto und war damit Gesamtzweiter hinter Hayter. Diese Position konnte er souverän mit letztlich 124 Punkten verteidigen. Hayter war aber nicht zu schlagen und punktete in allen Wertungssprints, so dass er 175 Punkte sammelte. Dritter wurde Sergei Rostovtsev (Russland) mit 102 Punkten.

Im Sprint der Männer U23 verpasste Marc Jurczyk eine Medaille. Im Kleinen Finale um Bronze musste er sich Martin Cechmann (Tschechien) geschlagen geben und wurde damit Vierter. Der EM-Titel ging an Rayan Helal in einem rein französischen Finale gegen seinen Landsmann Melvin Landerneau.

Im Keirin der Junioren belegte Julien Jäger den sechsten Platz, während Florian Grengbo (Frankreich) vor Cezary Laczkowski (Polen) und Jakub Stastny (Tschechien) gewann. Der zweite deutsche Starter, Maarten Zillmer, wurde Neunter. Katharina Hechler wurde Neunte im Punktefahren beim Sieg der Irin Iara Gillespie vor Olha Kulnych (Ukraine) und Marta Jaskulska (Polen). Elias Richter belegte in der selben Disziplin den zehnten Platz. Es siegte Yanne Dorenbos (Niederlande) vor Panagiotis Karatsivis (Griechenland) und Dzianis Mazur (Weißrussland).