Dendermonde (rad-net) - Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) hat einen Tag nach seinem Sieg beim Superprestige in Gullegem auch den Cyclo-Cross-Weltcup in Dendermonde gewonnen. Der Belgier setzte sich als Solist mit sehr großem Vorsprung durch.
Zunächst löste sich auf der sehr schlammigen und matschigen Strecke von Dendermonde im Rennen der Männer eine vierköpfige Spitzengruppe mit Van Aert, Emiel Verstrynge, Joran Wyseure (beide Crelan-Corendon) und Toon Aerts (Deschacht-Hens-FSP). Aus der setzten sich gegen Ende der zweiten von acht Runden Van Aert und Verstrynge ab. Eine Runde später konnte auch Verstrynge dem hohen Tempo von Van Aert, der bekannt dafür ist, dass er mit schlammigen Bedingungen gut zurechtkommt, nicht mehr folgen.
Konnte Verstrynge zunächst den Abstand begrenzen, baute Van Aert ab der fünften Runde einen immer größeren Vorsprung auf und gewann am Ende mit 1:20 Minuten vor Verstrynge. Im Duell um Platz drei setzte sich Wyseure gegen Aerts durch. Er überquerte 1:41 Minuten hinter dem Sieger den Zielstrich.
«Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen könnte», sagte Van Aert. «Dass ich dieses Wochenende zweimal gewinnen konnte, bedeutet mir viel. Ich war selbst überrascht. Das ist schon jetzt ein enormer Ansporn für die kommende Straßensaison. Vom Gefühl her bin ich auf dem richtigen Weg.» Van Aert bestreitet in den kommenden Tagen ein Trainingslager in Spanien, ehe er beim Weltcup in Benidorm sein nächstes Crossrennen fährt.
Der erst 19-jährige Eike Behrens (Stevens) erzielte als 29. erneut eine Top-30-Platzierung im Weltcup und war damit bester Deutscher.
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