Rom (rad-net) - Lorenzo Finn krönte sich vergangenen September zum U19-Weltmeister im Straßenrennen und hat damit beste Chancen auf eine Profikarriere. Doch der junge Italiener hat es nicht eilig, in die WorldTour zu kommen. Die kommenden zwei Jahre bestreitet er mit dem U23-Team von Red Bull-Bora-hansgrohe und hofft dann, den nächsten Schritt machen zu können.
Der Trend der letzten Jahre hat dazu geführt, dass immer mehr gute U19-Fahrer die U23-Klasse überspringen und direkt in die höchste Liga des Radsports einsteigen. Remco Evenepoel ist das bemerkenswerteste Beispiel nach seinem rasanten Aufstieg vom Radsport-Nachzügler zum Grand-Tour-Sieger, zweifachen Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister. 2025 werden mit Albert Withen Philipsen (Lidl-Trek) und Paul Seixas (Decathlon-Ag2r La Mondiale) zwei 18-jährige Supertalente in die WorldTour aufgenommen.
Finn ist von seiner Entscheidung überzeugt, denn er will bei den Red Bull-Bora-hansgrohe Rookies seine Entwicklung in den nächsten zwei Jahren auf U23-Ebene fortsetzen, und weiß: «Wir sind nicht alle wie Remco Evenepoel.» Weiter erklärte er: «Ich hatte das Gefühl, dass der direkte Sprung von den Junioren in die WorldTour definitiv nicht die richtige Wahl für mich wäre. Außerdem gibt es einige tolle U23-Rennen wie den Baby Giro und die Tour de l'Avenir. Gleichzeitig kann ich an einigen Rennen mit den WorldTour-Profis teilnehmen, zum Beispiel an kleineren Rennen, und dort trotzdem etwas Erfahrung sammeln.»
Auch wenn Finn es langsamer angehen will, sein Ziel ist es auf jeden Fall, Profi zu werden: «Ich werde zwei Jahre in der U23-Mannschaft bleiben und dann wäre der ideale Plan natürlich, danach in die WorldTour aufzusteigen. Hoffentlich läuft es so.»
Vergangene Saison fuhr der 18-Jährige bereits für das U19-Team von Red Bull-Bora-hansgrohe, Grenke-Auto Eder.
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