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Nico Denz verpasste auf der vorletzten Vuelta-Etappe das Zeitlimit knapp. Foto: David Pintens/Belga/dpa
08.09.2024 09:17
Wegen 56 Sekunden: Radprofi Denz verpasst Vuelta-Finale

Madrid (dpa) - Nach der Krankheitswelle im Team Red Bull-Bora-hansgrohe ist für den deutschen Radprofi Nico Denz die Spanien-Rundfahrt kurz vor dem Finale in Madrid auf bittere Weise zu Ende gegangen. Geschwächt von Magenproblemen wurde der Profi auf der gestrigen vorletzten Etappe früh abgehängt, kämpfte sich über 160 Kilometer alleine ins Ziel und verpasste am Ende das Zeitlimit auf dem Picon Blanco um ganze 56 Sekunden.

«Ich akzeptiere natürlich, dass ich nicht starten darf. Raus ist raus, auch wenn es schmerzhaft ist, 20 Kilometer vor dem Ende aufzuhören nach der Hölle der Vuelta, die wir als Team erlebt haben», schrieb Denz auf der Plattform X. Die Vuelta-Organisation hatte den zweimaligen Giro-Etappengewinner am Samstag gar während des Rennens schon als Aufgabe verkündet, doch Denz wollte sich mit seinem Schicksal nicht abfinden.

Denz' Teamkollegen Daniel Felipe Martinez und Patrick Gamper mussten am Samstag ebenfalls wegen Virus-Infektionen das Rennen aufgeben, Aleksandr Vlasov schaffte es mit über einer halben Stunde Rückstand ins Ziel. Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic war wie sein deutscher Helfer Florian Lipowitz nicht betroffen und geht im Roten Trikot des Gesamtersten beim abschließenden Einzelzeitfahren heute in Madrid von der Startrampe.

«Über Nacht ist eine Krankheitswelle über uns hereingebrochen. Wir untersuchen derzeit, ob eine Lebensmittelvergiftung oder ein anderer Grund die Ursache ist. Mehrere Mitarbeiter sind betroffen und mussten bei der heutigen Etappe aussetzen», sagte Sportdirektor Patxi Vila.


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