Leon Arenz, Lui Bengelsdorf, Louis Gentzik und Bruno Keßler hatten sich souverän für das Finale qualifiziert. Dort traf das Quartett auf die favorisierte Mannschaft aus Italien. Die Italiener bewiesen einmal mehr, dass sie die derzeit besten Verfolger haben und holten das deutsche Team sogar ein. Dennoch konnten sich die Rennfahrer des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) über Silber freuen. «Die Jungs sind sehr stark angegangen, aber Italien war einfach überlegen und hat uns eingeholt. Wir sind aber sehr happy mit der Silbermedaille, denn alle haben eine sehr gute Performance gezeigt. In der ersten Runde waren sie auf dem Weg zum deutschen Rekord und zogen direkt ins große Finale ein. Das war stark», lobte Bundestrainer Marcel Franz.

Bei den Juniorinnen waren Messane Bräutigam, Pia Grünewald, Hannah Kunz und Seana Littbarski-Gray ins Kleine Finale gekommen. In der Zwischenrunde lagen sie sogar bis kurz vor Ende des Rennens auf Kurs Großes Finale, doch mussten sich dann noch mit einer Zeit von 4:28,287 Minuten um 1,3 Sekunden Italien (4:26,981) geschlagen geben. Mit ihrer gefahrenen Zeit stellten sie einen neuen deutschen Rekord auf. Im Bronzelauf bestätigte das Quartett seine Leistung, doch die Australierinnen waren stärker. In 4:26,432 Minuten verwiesen sie die deutschen Fahrerinnen, die 4:28,603 Minuten benötigten, auf Rang vier. «Es ist schon ein bisschen schade. Aber wir haben unser Bestes gegeben und neuen deutschen Rekord gefahren», sagte Grünewald nach dem Rennen. Gold sicherte sich Frankreich (4:23,372) gegen Italien (4:32,395).

Nachdem er schon Weltmeister mit seinen Teamsprint-Kollegen geworden war, gewann Flemming nun auch Bronze im Keirin. Der 17-Jährige hatte sich souverän für das Finale qualifiziert. In einem spannenden Finale musste er nur Nikita Kiriltsev und Francisco Jaramillo Camacho (Kolumbien) den Vortritt lassen.

Im Scratch der Junioren belegte Richard Leu den neunten Platz. Magdalena Fuchs beendete das Ausscheidungsfahren der Juniorinnen nicht.

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