Adelaide (rad-net) - Emma Hinze hat das Sprint-Turnier beim Bahn-Nationencup in Adelaide (Australien) gewonnen. Im Omnium wurde Roger Kluge Sechster und im Keirin belegte Dörnbach Rang sieben.
Hinze hatte sich als Dritte (10,497) der Qualifikation direkt für das Achtelfinale qualifiziert, Lea Sophie Friedrich (10,564) kam als Sechste erst einmal ins 1/16-Finale. Emma Finucane (10,414/Großbritannien) fuhr Bestzeit. Im 1/16-Finale setzte sich Friedrich souverän gegen Luz Daniela Gaxiola Gonzalez (Mexiko) durch, im Achtelfinale bezwang sie Yufang Guo (China). Hinze setzte sich dort gegen Fuko Umekawa (Japan) durch. Im Viertelfinale trafen die beiden Deutschen dann jedoch aufeinander. Hinze gewann den ersten Lauf, doch Friedrich erzwang mit dem Sieg im zweiten Lauf ein Entscheidungsrennen. Dort war wiederum Hinze die schnellere und zog ins Halbfinale ein. Dort setzte sich sie deutlich gegen Mathilde Gros (Frankreich) durch. Im Finale machte es ihr die Japanerin Mina Sato nicht einfach. Den ersten Lauf konnte Sato gewinnen, aber Hinze erzwang einen dritten Entscheidungslauf, nachdem sie im zweiten Lauf erfolgreich war. Dort setzte sich die 26-Jährige knapp vor Sato durch.
«Emma hatte heute einen ganz starken Tag», lobte Bundestrainer Jan van Eijden. «Schon in der Quali lief es bei ihr super.» Auch mit der Leistung von Lea Friedrich war van Eijden zufrieden: «Ihr ging es nach der Anreise nicht so gut, aber was sie heute gezeigt hat, war sehr ordentlich.»
Im Keirin hatte Dörnbach seinen Vorlauf gewonnen und kam damit souverän ins Halbfinale. Dort schied er jedoch als Sechster aus, erreichte aber das Kleine Finale um Rang sieben. Das wiederum gewann er souverän. Sein junger Nationalmannschaftskollege Willy Weinrich war in seinem Vorlauf Sechster geworden, hatte aber noch eine Chance im Hoffnungslauf. Dort kam er jedoch nicht über Rang vier hinaus und schied aus. Sieger wurde Mohd Azizulhasni Awang (Malaysia).
«Max ist einen super Vorlauf und auch ein ganz starkes Kleines Finale gefahren. Im Halbfinale hat es leider nicht geklappt», bedauerte van Eijden. Auch mit Weinrich war der Bundestrainer zufrieden: «Willy hat zwei ordentliche Läufe gezeigt und sich als junger Rennfahrer super verkauft und viel gelernt. Insgesamt können wir mit dem zweiten Wettkampftag sehr zufrieden sein.»
Im Omnium der Männer war Kluge mit Rang zwei im Scratch gut in den vierteiligen Wettbewerb gestartet. Danach belegte er den neunten Platz im Temporennen und wurde Zehnter im Ausscheidungsfahren. Damit ging er als Gesamtvierter ins alles entscheidende Punktefahren. Dort konnte er jedoch keine Punkte mehr hinzugewinnen, wurde aber guter Sechster. Der Sieg ging an Dylan Bibic (Kanada), punktgleich vor Elia Viviani (Italien).
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