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Matteo Jorgenson gewann Dwars door Vlaanderen. Foto: Cor Vos/Visma-Lease a Bike
27.03.2024 16:55
Jorgenson gewinnt Dwars door Vlaanderen

Waregem (rad-net) - Matteo Jorgenson (Visma-Lease a Bike) hat den Klassiker Dwars door Vlaanderen gewonnen. Der US-Amerikaner setzte sich nach 188 Kilometern zwischen Roeselare und Waregem nach einer späten Attacke als Solist durch.

Nach rund 50 Kilometern hatte sich eine elfköpfige Spitzengruppe um Niklas Märkl (DSM-Firmenich-PostNL) gebildet, die maximal 2:30 Minuten Vorsprung herausholte. Doch rund 85 Kilometer vor dem Ziel ereilte Märkl ein Reifendefekt, wodurch er den Anschluss an die Gruppe verlor. Bei noch rund 50 zu fahrenden Kilometern attackierten mehrere Fahrer aus dem Feld. Mit Fahrern wie Jorgensen, dessen Teamkollegen Tiesj Benoot, Stefan Küng (Groupama-FDJ), Alberto Bettiol, Michael Valgren (beide EF Education-EasyPost) und Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) entstand dadurch eine starke Verfolgergruppe.

Und damit sollte bereits eine Vorentscheidung gefallen sein. Denn 67 Kilometer vor dem Ziel ereignete sich im dezimierten Hauptfeld ein Sturz, in den einige Fahrer und unter ihnen viele Topfavoriten verwickelt waren. Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Styuven (beide Lidl-Trek) und Biniam Girmay (Intermarché-Wanty) mussten unter anderem das Rennen aufgeben und wurden ins Krankenhaus gebracht. Im Hauptfeld, in dem unter anderem auch die beiden deutschen Klassikerspezialisten John Degenkolb (DSM-Firmenich-PostNL) und Nils Politt (UAE-Team Emirates) vertreten waren, gab es dadurch keine konsequente Nachführarbeit mehr.

Unterdessen hatte sich die Spitzengruppe auf sechs Mann reduziert und etwa 40 Kilometer vor dem Ziel schlossen die Verfolger auf. Die Spitzengruppe fiel daraufhin weiter auseinander, sodass 25 Kilometer vor dem Ziel mit Küng, Benoot, Jorgensen, Bettiol, Tarling sowie den frühen Ausreißern Dries De Bondt (Decathlon-Ag2r) und Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) nur noch sieben Fahrer übrig waren. Zwischendurch gab es schon Angriffe durch Bettiol, der dann aber durch Krämpfe zurückfiel, und Benoot; absetzen konnte sich aber keiner entscheidend.

Sieben Kilometer vor dem Ziel trat dann Jorgenson an. Seine Kontrahenten guckten sich an und reagierten nicht sofort, wodurch er schnell eine größere Lücke herausholte und mit 29 Sekunden Vorsprung gewann. Der 24-Jährige hatte in dieser Saison bereits den Gesamtsieg bei Paris-Nizza gefeiert. Abrahamsen spurtete auf Rang zwei, Dritter wurde Küng.


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