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Ralph Denk sieht viel Potenzial für die kommenden Jahre. Foto: Red Bull-Bora-hansgrohe
15.01.2025 16:10
Denk: «Unser Potenzial ist jetzt riesig»

Raubling (rad-net) - Ein halbes Jahr nach dem Einstieg von Red Bull ins Team Bora-hansgrohe ist Geschäftsführer Ralph Denk überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Damit habe die deutsche WorldTour-Mannschaft ein ganz neues Potenzial erreicht.

«Um ehrlich zu sein, braucht man sehr viel Geld, um zu den Besten zu gehören. Ich hatte einige Gespräche und Verhandlungen mit Investoren aus dem arabischen Raum. Aber für mich hat sich das nicht richtig angefühlt», sagte Denk gegenüber Cyclingnews. Im Juni des letzten Jahres verkaufte er eine 51-prozentige Mehrheitsbeteiligung an den Managementgesellschaften seines Teams an den österreichischen Energy-Drink-Riesen. «Red Bull liegt nur 45 Minuten von meiner Heimatstadt entfernt in Bayern. Wir sprechen die gleiche Sprache und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl», sagt der Raublinger.

In dem Vertrag behält er seine Entscheidungsbefugnis als Teamchef, genießt aber weniger finanzielle Beschränkungen, die ihn in der Vergangenheit daran hinderten, «das Team in die richtige Richtung zu lenken.»

Die größte Errungenschaft dieser Entscheidung liege entsprechend im Potenzial: Das Potenzial, in bessere Fahrer zu investieren - für die Gegenwart und die Zukunft. Das Potenzial, in die Bereiche Ernährung, technische Entwicklung und mentale Leistungsfähigkeit zu investieren. Drei Aspekte, die Denk im modernen Radsport als entscheidend einstuft.Langfristige Investitionen und die damit verbundene Sicherheit würden eine schnellere und umfassendere Entwicklung ermöglichen. «Red Bull unterstützt uns in verschiedenen Bereichen: Sportliche Leistung, mentale Leistung, technische Aspekte, bei denen es eine Verbindung zwischen dem Radsport und der Formel 1 gibt. Auch das Thema Ernährung ist ein entscheidender Faktor. Darüber hinaus eröffnen sich neue Bereiche, in die wir von nun an investieren können», so Denk.

Dieser Schritt mache das deutsche WorldTour-Team zu einem der besten im Finanzranking, wobei hier, laut Denk, «noch ein gutes Stück fehle.»

Die Frage wird nun sein, wieviel näher Red Bull-Bora-hansgrohe mit dem zusätzlichen Budget dem großen Ziel, die Tour de France zu gewinnen, und das «attraktivste Team im Radsport» zu werden, kommt. Bei der Tour im letzten Jahr hätte sich Denk nicht weiter entfernt fühlen können. Auf der zwölften Etappe stürzte Top-Fahrer Primož Roglič und stieg aus dem Rennen aus. Der Slowene war von Denk aus seinem Vertrag bei Visma-Lease a Bike für 2024 herausgekauft worden, um Tadej Pogačar (UAE Team-Emirates-XRG), Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step) Konkurrenz zu machen. «Unsere Partner hatten große Erwartungen an die Tour de France, und wir haben es vermasselt. Es war unsere schlechteste Tour seit 2014 - unserer ersten als Team», sagt Denk.

Aber Roglič erholte sich und bescherte dem Team bei der Vuelta a España den zweiten Grand-Tour-Sieg in drei Jahren. Ein Tour-Triumph scheint allerdings noch in weiter Ferne zu liegen. Roglič ist mit 35 Jahren schon etwas älter. Seine Kontrahenten sind alle sieben Jahre und mehr jünger. Denk glaubt jedoch an seinen Star. Der Slowene wird 2025 das Giro-Tour-Double als Leader in Angriff nehmen: «Ich denke, dass Primožs zweites Jahr besser wird als das erste. Es ist das erste Mal in seiner Radsportkarriere, dass er sich auf ein völlig neues Umfeld einstellen musste. Das war definitiv ein Kulturschock. Jedes Team hat seine eigene DNA und seine eigene Herangehensweise, aber wir haben es gut hinbekommen und jetzt ist er gut integriert.»

Über den Winter hat sich der deutsche Rennstall deutlich breiter aufgestellt. Angefangen bei der Vielzahl an Neuverpflichtungen, die sowohl Grand-Tour-Potenzial als auch starke Klassikerfahrer beinhalten - bis hin zur Gründung eines U23-Teams.

Red Bull-Bora-hansgrohe soll der nächste Superstar nicht durch die Finger gleiten. Zusammen mit der U19-Mannschaft Grenke-Auto Eder verfügt das Team nun über einen vollständigen Weg: Von der Talententdeckung bis in die WorldTour. Dieser ganzheitliche Weg erinnert an ähnliche Modelle von Red Bull in anderen Sportarten. «Das Rookie-Programm, die U19 und U23, ist für uns sehr wichtig, weil es die DNA von Red Bull ist, Fahrer zu entwickeln. Deshalb investieren wir so massiv in diesen Bereich», erklärt Denk. Sinnbildlich für die Zukunft steht der Transfer des 18-jährigen Junioren-Weltmeisters im Straßenrennen Lorenzo Finn, der das Potenzial hat, ein Grand-Tour-Fahrer zu werden. Er soll 2027 in die WorldTour-Mannschaft aufsteigen, nachdem er seine Entwicklung auf U23-Ebene vorangetrieben hat.

Weiterhin soll die Profi-Mannschaft das ganze Jahr über siegfähig sein - auch bei den klassischen Eintagesrennen. Auch hier steht das Potenzial im Vordergrund: Von den neun Neuzugängen sind nur Gianni Moscon und Jan Tratnik älter als 30 Jahre. Laurence Pithie, Finn Fisher-Black, Oier Lazkano, Giulio Pellizzari, Maxim Van Gils, Tim van Dijke und sein Zwillingsbruder Mick van Dijke sind allesamt jünger als 25 Jahre. «Unsere neu verpflichteten Fahrer sind sehr jung und es liegt an uns, sie besser zu machen. Das war unser Ansatz bei der Fahrer-Verpflichtung: sie zu holen, kurz bevor ihr großer Erfolg ansteht.»

Mit dem Geld, das er für Neuverpflichtungen ausgegeben hat, die ihr Potenzial vielleicht nie erreichen, ist Denk in den letzten Jahren häufig ein großes Risiko eingegangen. Mit der Unterstützung des Energy-Drink-Riesen lässt sich eben dieses Wagnis nun öfter herausfordern. Die Ziele für 2025 sind hochgesteckt. Der Fokus liegt jedoch weiterhin auf einer langfristigen Entwicklung. Und selbst wenn sich diese nicht sofort zeigt, hat Red Bull-Bora-hansgrohe nun die Zeit die Früchte dieses neuen Weges erst in den nächsten Jahren zu ernten.


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